Musikfest Fremd bin ich...

Eskimo in einer Schneelandschaft, Kanada, 1961 © AKG-Images, Paul Almasy

Ein Festival im Zeichen von Schuberts "Winterreise"

Sie ist weit mehr als ein Schlüsselwerk der Musikgeschichte: Schuberts „Winterreise“ erzählt von Ausgrenzung und Außenseiterschaft, Traum und Enttäuschung, Flucht und Exil. Das Gefühl der Fremdheit, die Einsamkeit des Wanderers werden in der „Winterreise“ zum zentralen Motiv. Auch heute bestimmt das Gefühl der Fremdheit vielfach das menschliche Dasein: Es kann zwischen zwei Menschen entstehen, es kann das eigene Erleben betreffen oder den eigenen Lebensweg, der in eine fremd gewordene Vergangenheit oder ungewisse Zukunft blicken lässt. Das Gefühl der Fremdheit wird von vielen Menschen geteilt, nicht zuletzt von denjenigen, die gezwungen wurden und werden, ihre Heimat zu verlassen. Aus all diesen Perspektiven der Fremdheit beleuchtet das Musikfest Schuberts „Winterreise“: Mit ihren unzähligen verschlüsselten Botschaften, mit ihrem poetischen, politischen und gesellschaftlichen Gehalt geht es im Musikfest auf eine Wanderschaft durch musikalische und literarische Motive, durch vergangene und aktuelle Lebenswelten und durch die Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit.

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