Musikfest Fremd bin ich...

Günther Groissböck, Bass
Gerold Huber, Klavier

Montag 25. September 2017
20:00, Mozart Saal
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Franz Schubert Winterreise D 911

19.00 Uhr, Mozart Saal
Mir wird alles zum Lied. Schubert als Liedkomponist
Vortrag von Prof. Dr. Michael Stegemann (Musikwissenschaftler, TU Dortmund)
Eintritt frei

Im Anschluss gegen 21.15 Uhr, Albert Mangelsdorff Foyer
An der Bar mit Günther Groissböck und Gerold Huber
Moderation: Prof. Dr. Michael Stegemann
Eintritt frei, Dauer: ca. 30 Minuten

Die „Winterreise“ sei wie ein Kreuzweg, gesteht Günther Groissböck: „Man geht da durch, wird erschlagen und leidet mit.“ Er ist überzeugt, dass er mit seiner Stimme der „Winterreise“ eine ganz besondere Färbung zu geben vermag: „Für die Trostlosigkeit und Düsternis der Lieder passt ein Bass gut“, sagt Groissböck. Man muss ihm Recht geben, denn so selten man die „Winterreise“ von einem Bass gesungen hört, so reizvoll ist es, wie diese Stimmlage voller Bodenhaftung die beeindruckende Kraft der Lieder unterstreicht. Auf den Opernbühnen gehörte Günther Groissböck in den vergangenen Jahren zu den Senkrechtstartern. Seine Bühnenpräsenz ist aber auch schier überwältigend. Seine Partien gestaltet er mit Herzblut, dabei lotet er spürbar Grenzen aus, um immer wieder zu neuen Rollenausdeutungen zu kommen, die frisch und zeitgemäß sind. Dabei sind Groissböcks klares Timbre und die bewegliche Stimmführung mindestens ebenso prädestiniert für das Kunstlied. Im Musikfest „Fremd bin ich …“ steht er Pate für die Aufführung der „Winterreise“ in ihrer originalen Gestalt.

Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas "Transit"