Musikfest Fremd bin ich...
Salims Salon
Szenisches Konzert von Hannes Seidl (Uraufführung)
Hannes Seidl Künstlerische LeitungCedrik Fermont Elektroakustische MusikJacqueline George Soundkünstlerin AMET Autorin, Performerin, MusikerinSeth Ayyaz Elektronische und traditionelle arabische MusikTamara Antonijevic Assistenz Ehrliche Arbeit - Freies Kulturbüro Produktionsleitung
Ein dreiteiliger Konzertabend wird im Mozart Saal zu einem Herzstück des Musikfestes „Fremd bin ich ...“. Mit der „Winterreise“ im Hinterkopf, doch gleichzeitig weit über Schuberts Zeit hinaus in die Gegenwart reichend, bieten drei Projekte die Möglichkeit zur unmittelbaren Auseinandersetzung mit dem Fremden, zum Dialog, zur Öffnung und Begegnung.
Mit Fremdheit, mit der zentralen Erfahrung des Andersseins, setzt sich nicht nur die „Winterreise“ von Schubert, sondern auch ein eigens vom Frankfurter Komponisten Hannes Seidl für das Musikfest konzipiertes Projekt auseinander. „Salims Salon“ ist ein Raum für zeitgenössische Musiker*innen unterschiedlicher kultureller Herkunft, deren experimenteller Ansatz nicht einfach in die Kategorien westlicher Zuschreibungen passt. Fernab von traditioneller Folklore sind die Klangkünstler*innen aus Syrien, Kamerun und anderswo selbst in ganz eigenen musikalischen Welten zu Hause. „Salims Salon“ ist ein Treffpunkt und Austauschort für jene, deren künstlerische Position sich der kulturellen Zuschreibung entziehen will, deren Ansatz individuell, selbstbewusst, gegenwärtig ist. Die Künstler*innen, die in „Salims Salon " zusammenkommen, schaffen fernab von Klischees, die auch der postkoloniale Blick ihnen immer noch zuschreibt, ihre eigene Musik. In Salims Salon sprechen sie über das Fremde in der Musik und im Leben und machen es musikalisch erfahrbar. „Salims Salon“ ist ein szenisches Konzert, in dem fünf Musiker*innen eingeladen sind, den westlichen Blick auf das Fremde zu dekonstruieren, über Identität und Klischee zu sprechen, vor allem sich gegenseitig ihre Musik vorzustellen, beizubringen und gemeinsam zu musizieren. Neben eigener, neuer Musik wird historische Musik, die sich exotischer Klänge bedient hat, eine Rolle spielen und so den Blick des Publikums auf das Fremde auf den Prüfstand stellen.
KONZERT 1
20.00 Uhr, Mozart Saal
Weltmusik im Mozart Saal
Friedensstifter mit der Kora
Toumani & Sidiki Diabaté, Kora
KONZERT 3
Im Anschluss gegen 22.45 Uhr, Mozart Saal
Stockhausen, Hymnen
Richard Millig, Klangregie
Karlheinz Stockhausen: Hymnen. Elektronische und konkrete Musik
Dauer: ca. zwei Stunden, Eintritt frei
Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas "Transit"