Bewegung

Fahrende Straßenbahnen

Fahrende Straßenbahnen © Alte Oper Frankfurt / Norbert MiguletzFahrende Straßenbahnen © Alte Oper Frankfurt / Norbert Miguletz

Teodoro Anzellotti Akkordeon Stefan Hussong Akkordeon Olga Marral Bisbal Akkordeon Mutsumi Ito Flöte (Studierender HfMDK) Víctor Loarces Flöte (Studierender HfMDK) Peter Kett Trompete (Studierender HfMDK) Clément Formatché Trompete (Internationale Ensemble Modern Akademie 2015/16

LUCIANO BERIO „Sequenza I“ (Sequenz I) für Flöte solo GIACINTO SCELSI Quattro pezzi per tromba sola (Vier Stücke für Trompete solo) CLAUS-STEFFEN MAHNKOPF „deconstructing accordion“ für Akkordeon solo Adriana Hölsky „High Way for One“ für Akkordeon solo Keiko Harada „Book I“ für Akkordeon solo (Auswahl) John Cage „Dream“ für Akkordeon solo

Seit 1872 besitzt Frankfurt eine Straßenbahn, die heute neben S- und U-Bahn der dritte schienengebundene Träger des Öffentlichen Nahverkehrs ist. Etwa 67 km beträgt allein die Betriebsstreckenlänge der Straßenbahnen, auf der mit zuletzt 10 Linien und rund 130 Straßenbahnen jährlich ca. 54 Millionen Fahrgäste befördert wurden. Drei Werke für drei Soloinstrument schickt Daniel Libeskind samt Publikum auf eine Rundtour durch Frankfurt. Das Konzert findet in der fahrenden Straßenbahn statt.

Stetige Änderung der Außenperspektiven, dafür umso größere Fokussierung in der Musik: Im fahrenden Konzertort erklingen Werke, in denen die Möglichkeiten eines einzelnen Soloinstruments ausgereizt werden. Darunter mit Luciano Berios „Sequenza I“ für Flöte solo von 1958 ein Klassiker der Moderne – Vexierspiel zwischen Geräusch, Wohlklang und suggerierter Mehrstimmigkeit. Giacinto Scelsis „Vier Stücke für Trompete solo“ von 1956 hingegen wirken wie eindringliche Improvisationen über einzelne Tonschritte, Stillstand und Bewegung. Und John Cages „Dream“ zeigt sich als ein einziger melodischer Bogen mit starker Suggestivkraft. Ein halbes Jahrhundert später: Claus-Steffen Mahnkopf begibt sich in „deconstructing accordion“ an den Rand von Klängen und Spieltechniken. Adriana Hölszky schreibt für Stefan Hussong ein Werk, das das Akkordeon als eine Art „High speed instrument“ einsetzt. Und die japanische Komponistin Keiko Harada kontrastiert in „Book 1“ Ruhe mit atemberaubender Geschwindigkeit – und stellt dabei den Interpreten vor größte Herausforderungen.

Sa 21. Mai 2016
16:00 / 18:00 / 20:00 / 22:00 / 24:00
So 22. Mai 2016
10:00 / 12:00 / 14:00 / 16:00
Adresse
Straßenbahnhaltepunkt am Westbahnhof / Kasseler Straße / 60486 Frankfurt am Main
Haltestellen:
S-Bahn „Westbahnhof“ Linien 3 – 6
Straßenbahnhaltestelle „Nauheimer Straße“ Linie 17 oder „Adalbert/Schlossstraße“ Linie 16
Bushaltestelle „Westbahnhof Linien 32/36
Bitte beachten Sie
Die Straßenbahnen befahren eine Rundstrecke mit Start- und Endhaltestelle am Westbahnhof.
Das Konzert findet in der Straßenbahn während der Fahrt statt.
Bitte finden Sie sich 15 Minuten vor dem jeweiligen Fahrtbeginn an der Haltestelle ein.
Auf der Rundstrecke gibt es keine Zu- und Ausstiegsmöglichkeit.
Kurzfristig kann es zu verkehrsbedingten Abweichungen kommen. Bitte informieren Sie sich am Vortag der Konzerte ab 15:00 Uhr unter www.alteoper.de oder über die Hotline 069 13 40 440.

Dieser Konzertort ist nicht rollstuhlgeeignet.

Veranstalter

Alte Oper Frankfurt