Igor Levit, Klavier
Johannes Brahms Sechs Stücke op. 118Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur op. 55 "Eroica" (Transkription von Franz Liszt)
Igor Levit macht keinen Hehl um die Fallhöhe, die in diesem Werk lauert: „Nein, die ist widerlich zu spielen, die kann ich nicht“. Oder: „Jetzt kommt die absolute Angstvariation eines jeden Pianisten“. So jedenfalls kommentierte er 2021 in einem Podcast beim Bayerischen Rundfunk seine während des Gesprächs spontan gespielten Ausschnitte aus Beethovens dritter Sinfonie in der Transkription von Franz Liszt. Natürlich kann er sie doch alle, die Variationen des vierten Satzes – wie er überhaupt zweifellos in der Lage ist, diese schier unglaubliche Verdichtung der „Eroica“ auf 88 Tasten zu stemmen. Bei den Salzburger Festspielen erntete er stehende Ovationen für seine Darbietung des Werks, die vergessen machte, dass Liszt bei seiner Überführung auf den Klaviersatz so gar keine Rücksicht auf die Fähigkeiten des Pianisten genommen hatte. Jetzt widmet er sich erneut den Herausforderungen, die die Liszt-Transkription der „Eroica“ für Pianist*innen bereithält, bevor er sich am Folgetag im Konzert von Pro Arte den Aufgaben der Klavierbearbeitung von Beethovens Siebter stellt.
Projektpartner Klavier: DZ Bank AG