Eintritt frei

FRATOPIA
FESTIVAL DER ENTDECKUNGEN

24 – 28 SEPT 2024

Key-Visual Fratopia © Alte Oper Frankfurt/Norbert Miguletz, iStock.com

Fratopia-Festival 2024: Das bedeutet, wir teilen wieder Musik mit Ihnen! Fünf Tage lang erwartet Sie ein üppiges Konzertprogramm bei freiem Eintritt mit knapp 250 Einzelterminen in den verschiedenen Räumen unseres Hauses. Vom frühen Nachmittag bis in den späten Abend möchten wir Ihnen zeigen, wie wir uns ein lebendiges Konzerthaus im Herzen der Stadt vorstellen – und wie Begegnungen mit Musik und Menschen fernab der eingespielten Konzertformate entstehen können. Fratopia definieren wir als Lust am Experiment. Kommen Sie einfach vorbei! Sie brauchen kein Ticket, keine Voranmeldung und keinen Plan. Wir heißen Sie herzlich willkommen in unserem Haus!

 

Übrigens: Den besten Überblick über unser Festival-Programm haben Sie auf unserem Festival-Navigator!

 

SO FUNKTIONIERT ES:

EINFACH VORBEISCHAUEN – EINTRITT FREI!

Fünf Tage lang, jeweils von 15.00 bis 24.00 Uhr, erwartet Sie bei freiem Eintritt ein umfangreiches Konzertangebot. Aus mehr als 100 Terminen können Sie wählen, sich
für Klassiker oder Experimentelles entscheiden, für Konzerte im Sitzen, Liegen oder Stehen, für Soloperformance oder Orchesterklang. Und wieder gilt: Zu allen Konzerten haben Sie freien Zugang ohne Voranmeldung – jedenfalls so lange das Platzangebot in den Sälen reicht.


PERSPEKTIVWECHSEL

Fratopia heißt für uns, den Blickwinkel zu verändern. Auch diejenigen im Sinn zu haben, die nicht regelmäßig klassische Musik im Konzertsaal hören. Für die ein Konzert auch gerne mal nur 20 Minuten dauern darf. Deren musikalische Heimaten vielleicht eher Jazz, Elektro oder Pop sind. Aber auch das Publikum ist eingeladen, die Perspektive zu wechseln. Musik im Liegen, im Stehen, auf dem Boden sitzend zu erleben. Die Interpret*innen buchstäblich von anderer Seite in den Blick zu nehmen. Und von veränderter Warte aus auch neu zu hören.


VIEL ZU ENTDECKEN

Fünf Tage Zeit und Raum für eine experimentelle Auseinandersetzung mit der Vermittlung von Musik im Konzertsaal, das heißt zum Beispiel: Beethovens Neunte wird weitergesponnen. Musik von Björk wird in Streichquintett-Formation erlebbar. Billie Eilishs Songs wandern ins Orchester. Jazz begegnet Klezmer oder indischem Raga, im Großen Saal treffen Klangfelder mit Zitaten von Wagner und Ives aufeinander.


TREFFPUNKT ALTE OPER

Wer eine Auszeit von den vielen neuen Höreindrücken braucht, kann in der Leselounge Platz nehmen oder im Working Space seinen temporären Arbeitsplatz einrichten.


 

DER DIGITALE FRATOPIA-NAVIGATOR
Unter alteoper.de/fratopia-app finden die Besucher*innen einen tagesaktuellen Überblick über das Festivalprogramm. Sie können die Filterfunktion nutzen, gezielt nach Künstler*innen, Genres, Formaten, Terminen und Räumlichkeiten suchen und sich somit bequem ihr Tages- oder Abendprogramm zusammenstellen. Die Web-basierte App muss nicht installiert oder heruntergeladen werden und ist kostenfrei.

ZUM FRATOPIA-NAVIGATOR

FEIERN SIE MIT UNS FRATOPIA!

Wählen Sie aus über 100 Veranstaltungen im ganzen Haus.

OPEN SPACE | GROSSER SAAL (1)

Fratopia 2023 – Open Space © Alte Oper Frankfurt/Wonge Bergmann

Die Musik steht im Mittelpunkt, wortwörtlich. Die klassische frontale Bühnensituation wird aufgehoben, stattdessen darf sich das Publikum rund um die Künstler*innen gruppieren.

UNSER TIPP
Do 26 SEPT 20:00 Neethovens Neunte mit dem Ensemble Refklektor


MITTENDRIN | MOZART SAAL (2)

Fratopia 2023 – Mittendrin © Alte Oper Frankfurt/Tibor-Florestan Pluto

Die Interpret*innen rücken mitten aufs Parkett, die Besucher*innen machen es sich drumherum bequem und erfahren Kammermusik aus nächster Nähe.

UNSER TIPP
FR 27 SEPT 19:00 Wooden Elephant präsentiert Songs von Björk im Streichquartettgewand


LISZT SALON (3)

Konzentriert aufs Wesentliche: Die Kurzkonzerte fokussieren sich auf die klanglichen Ausdrucksmöglichkeiten von Soloinstrumenten.

UNSER TIPP
SA 28 SEPT 17:00 Teresa Raff spielt auf der Harfe "Anything but Romance"


CLARA SCHUMANN FOYER (4)

Fratopia 2023 © Alte Oper Frankfurt/Salar Baygan

Ab dem späten Nachmittag spielt hier die Musik – in verschiedenen Besetzungen. Den Abend im Clara Schumann Foyer gestaltet Omer Klein, wenn er Gäste zum Talk und Musizieren empfängt.

UNSER TIPP
DI 24 SEPT 18:00 Das Duo Runge & Ammon (Cello und Klavier) im Rausch der 20er Jahre.


ALBERT MANGELSDORFF FOYER (5)

Erst klassisch, dann experimentell. Der Nachmittag gehört Frankfurter Ensembles und zentralen Meisterwerken der Kammermusik. Zum Abend hin wird es verwegener – mit neuen Tönen und spannenden Formaten.

UNSER TIPP
DI 24 SEPT 20:00 "Unheavenly Lulleby"
Liederabend abseits der Norm mit Sarah Maria Sun


LIEGEKONZERTE | TELEMANN SALON (6)

Gemütlich ausstrecken und gerne die Augen schließen – zu sehen gibt es sowieso nicht viel. Im abgedunkelten Telemann Salon umfangen nicht zu ortende Klänge die Besucher*innen.

UNSER TIPP
DO 27 SEPT 22:15 Klänge, die durch den Körper gehen, beim Marimbakonzert mit Ching-Yun Lin


FRATOPIA KINO | MENDELSSOHN SALON

Daumenkino Volker Gerling © Volker Gerling

Im Mendelssohn Salon dominitert nicht die Musik, sondern das Bild, wenn an allen Festivaltagen Volker Gehrlings wunderbare Daumenkinos mittels Projektion auf der Leinwand gezeigt werden.

UNSER TIPP
MI 25 SEPT 21:00 Volker Gehrling widmet sich der Poesie des Daumenkinos.


DÜRFEN WIR VORSTELLEN …

Lernen Sie eine Auswahl mitwirkender Künstler*innen kennen.

Omer Klein Fratopia 2023 © Alte Oper Frankfurt/Wonge Bergmann

OMER KLEIN

Gleichung mit X

Er liebe derartige Konzertsituationen, bei denen das frontale Element aufgelöst wird und man statt dessen ein gemeinschaftliches Gefühl bekomme, schwärmte Omer Klein beim vergangenen Fratopia-Festival. Eingefahrene Fronten sind sowieso nicht die Sache des umtriebigen Pianisten und Komponisten. Sein Verständnis des Jazz ist vielmehr weit gefasst, Begegnungen mit einem klassischen Streichquartett reizen ihn ebenso wie die Verbindung von Jazz und orientalischen Klangwelten. In der Saison 2024/25 ist Omer Klein Residenzkünstler der Alten Oper und beim Fratopia-Festival wieder mit von der Partie, diesmal in der erweiterten Rolle als Gastgeber. Jeden Abend stellt er in seiner „Late Night X" eine spannende Persönlichkeit – einen Mr. oder eine Mrs. X – vor und blickt mit ihnen in ihre Welten. Dazu wird Omer Klein selbst als Jazz-Pianist zu erleben sein, sei es als Solist oder mit wechselnden Duopartnern.

Wooden Elephant © Anneveldt Multimedia

WOODEN ELEPHANT

Sensible Dickhäuter

„Elektronisch-basierte Musik von elefantösem Ausmaß wird auf nichts anderem als unseren kleinen Holzinstrumenten präsentiert", so erklären die Musiker*innen von Wooden Elephant den Namen und das außergewöhnliche Konzept ihres Ensembles. Was sie „auf unseren kleinen Holzinstrumenten" nennen, bezeichnen andere als klassisches Streichquintett. Und das Ominös-Elefantöse sind Pop-Elektro-Meilensteine, die sie mit ihren Mitteln neu interpretieren. Etwa Björks gefeiertes Studioalbum „Homogenic reimagined" oder den Klassiker „Kid A" von Radiohead. Beides bringt das multinationale Quintett mit nach Frankfurt zum Fratopia-Festival – sensibel verwandelt in Kammermusik unserer Tage.

Vision String Quartet © Harald Hoffmann

VISION STRING QUARTET

Die Zukunft des Streichquartetts

Was könnte zum Fratopia-Festival besser passen als ein Ensemble, das das Visionäre bereits im Namen trägt? Das 2012 gegründete Vision String Quartet belebt die Streichquartett-Szene bewusst neu – mit unkonventionellen Werkzusammenstellungen, offenem Ohr für andere Genres und im Spiel ohne Noten und im Stehen. Die vier Freigeister, die sich hier zusammengeschlossen haben, geben beim Festival einen Einblick in das gesamte Spektrum ihres Schaffens. Sie präsentieren Eigenkompositionen, die von Folk, Pop, Rock, Funk, Minimal und Singer-Songwriter-Musik inspiriert sind, und erschaffen mit ihren vier traditionellen Saiteninstrumenten einen erstaunlich modernen Klangkosmos.

Federspiel © Maria Frodl

FEDERSPIEL

Leicht wie eine Tuba

Wer sagt denn, Blasmusik sei behäbig oder schwerfällig? Für Luftigkeit und Leichtigkeit, für überraschende Allianzen zwischen Kulturen und Traditionen, für Mut und Offenheit steht das siebenköpfige Ensemble Federspiel. Alpenländisches Repertoire ist nur eine der Quellen, aus denen die Musiker ihre Impulse beziehen. Auch Musiktraditionen vom Balkan oder aus Lateinamerika halten Einzug in ihre Klangwelt. Perkussive Spielweisen verbinden sich mit elektronischen Klängen, von Um-ta-ta geht es schnurstracks in den 5/8-Takt, von wohligen Harmonien in schräge Töne. Beim Fratopia-Festival stellt das Ensemble ein neuartiges Musik-im-Raum- Programm vor, bei dem die Musiker unterschiedliche Positionen im „Open Space" des Großen Saals einnehmen und das Publikum mit ihren Melodien und Rhythmen umfangen.

Elbtonal Percussion © Steven Haberland

ELBTONAL PERCUSSION

Treffsicher

Es gibt viel zu schauen und noch mehr zu hören, wenn die vier Musiker des Ensembles Elbtonal Percussion zu den Schlägeln greifen. Denn Trommeln, Pauken, Marimba, Vibraphon, Taiko-Drums, Gongs sowie diverse zweckentfremdete Alltagsgegenstände machen bereits optisch einiges her, umso packender noch der Höreindruck. Beim Mittendrin-Konzert im Mozart Saal formieren sich die virtuosen Schlagwerker aus Hamburg zum Kreis und lassen das Publikum von allen Seiten an sich heran – zum Blick über die Schulter, auf die Finger, in die Noten. In zwei Programmen zeigen die vier, dass Percussion längst nicht nur Rhythmus bedeutet – mit Werken von Bach bis Radiohead und Zwischenstationen bei Cage, Glass, Xenakis und anderen Meistern der rhythmischen Suggestivkraft.

Mohammad Reza Mortazavi © David Barajas

MOHAMMAD REZA MORTAZAVI

Die Welt in seinen Händen

Auf einer vermeintlich simplen Trommel entsteht ein großes Klangfeuerwerk: Dafür sorgt der im Iran geborene Perkussionist Mohammad Reza Mortazavi, der nicht umsonst von Kennern als der beste Tombak-Spieler der Welt gefeiert wird. Die Tombak und ihre größere Schwester Daf sind persische Trommeln, auf denen sich schnelle Beats, tanzbare Rhythmen, tranceartige Strukturen realisieren lassen – vorausgesetzt, man verfügt über derart virtuose Fähigkeiten wie Mohammad Reza Mortazavi. Beim Fratopia-Festival wird der Musiker gleich mehrmals die hypnotischen Kräfte seiner Instrumente ausspielen und das Publikum in verschiedenen Solo-Rezitalen auf eine faszinierende Reise in sein Klanguniversum mitnehmen.

Sarah Maria Sun © Thomas Schloemann

SARAH MARIA SUN

Tiefgang

Die Sopranistin Sarah Maria Sun schöpft aus dem Vollen: Mehr als 1.000 Kompositionen umfasst ihr Repertoire, mehr als 400 Uraufführungen bestritt sie bereits. „Alles ab ‚Elektra' war für mich immer am interessantesten", erläutert die Sängerin ihre Vorliebe für neue Töne, neue Techniken, neue Ausdrucksmöglichkeiten. Im „Salon Experimental" des
Fratopia-Festivals nimmt Sarah Maria Sun ihr Publikum mit auf einen spielerischen Parcours durch die Abgründe der menschlichen Natur. Wir begegnen dem Chef der Geheimen Politischen Polizei aus Ligetis „Grand Macabre", aber auch Bösewichten aus Klassik, Moderne, Musical, Pop und Rock – mit Songs und Arien von Gershwin, Bernstein, Sondheim und anderen.

Ensemble Reflektor © Alte Oper Frankfurt/Tibor-Florestan Pluto

ENSEMBLE REFLEKTOR

Orchester experimentell

Die jungen Mitglieder des 2015 in Hamburg gegründeten Ensemble Reflektor wissen bereits, wie man das Publikum in Frankfurt begeistert. Bereits zweimal folgten sie unserer Einladung, zuletzt ernteten sie im Fratopia-Festival 2023 enthusiastischen Beifall für ihre Sicht auf Brahms' vierte Sinfonie. Jetzt tritt das Kammerorchester erneut in der Alten Oper an und bringt gleich zwei Programme zum Festival mit. Zum einen eine Hommage an die US-amerikanische Singer-Songwriterin Billie Eilish, deren Songs in neuen Arrangements, gespickt mit experimentellen Spieltechniken, erklingen. Zum anderen eine Neufassung von Beethovens neunter Sinfonie: Auf die originalen Sätze eins bis drei folgt nicht etwa das bekannte Chorfinale, sondern eine Komposition der Chinesin Ying Wang, die Beethovens Idee der Humanität weiterdenkt und ins 21. Jahrhundert überträgt.

Duo Runge Ammon © Thomas Rausch

DUO RUNGE & AMMON

Geteilte Leidenschaft, gemeinsame Grenzgänge

Auf zwei Instrumenten werden ganze Klanguniversen erschlossen: Eckart Runge, Cellist, und Jacques Ammon, Pianist, sind zusammen Runge & Ammon, eine Miniformation ganz im Dienste kammermusikalischer Ausflüge in die Welten von Jazz, Tango, Rock-, Theater- und Filmmusik. Und so spazieren die zwei auch bei den insgesamt 16 Terminen während des Fratopia-Festivals munter zwischen E- und U-Musik, zwischen Tango und Filmmusik, zwischen Bach und Babylon Berlin, Piazzolla und Pulp Fiction umher. In ihren Kurzkonzerten beim Festival widmen sie sich dem Rausch der 20er Jahre, den Großstädten Paris und Berlin, sie bringen opulente Filmmusikklassiker auf Kammermusikformat und streifen durch lateinamerikanische Klangwelten.

Projektpartner Zukunftshaus: Aventis Foundation
Innovationspartner: Commerzbank AG
Projektpartner Fratopia: ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE
Projektpartner Fratopia: Deutsche Vermögensberatung AG
Projektpartner Fratopia: Erhard Kunert-Stiftung
Projektpartner Fratopia: Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Projektpartner Fratopia: Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Projektpartner Fratopia: Union Investment Stiftung
Mit freundlicher Unterstützung der FREUNDE der Alten Oper Frankfurt
Medienpartner: hr2 kultur
Werbepartner: VGF