DÜRFEN WIR VORSTELLEN …
Lernen Sie eine Auswahl mitwirkender Künstler*innen kennen.
Omer Klein Fratopia 2023 © Alte Oper Frankfurt/Wonge Bergmann
OMER KLEIN
Gleichung mit X
Er liebe derartige Konzertsituationen, bei denen das frontale Element aufgelöst wird und man statt dessen ein gemeinschaftliches Gefühl bekomme, schwärmte Omer Klein beim vergangenen Fratopia-Festival. Eingefahrene Fronten sind sowieso nicht die Sache des umtriebigen Pianisten und Komponisten. Sein Verständnis des Jazz ist vielmehr weit gefasst, Begegnungen mit einem klassischen Streichquartett reizen ihn ebenso wie die Verbindung von Jazz und orientalischen Klangwelten. In der Saison 2024/25 ist Omer Klein Residenzkünstler der Alten Oper und beim Fratopia-Festival wieder mit von der Partie, diesmal in der erweiterten Rolle als Gastgeber. Jeden Abend stellt er in seiner „Late Night X" eine spannende Persönlichkeit – einen Mr. oder eine Mrs. X – vor und blickt mit ihnen in ihre Welten. Dazu wird Omer Klein selbst als Jazz-Pianist zu erleben sein, sei es als Solist oder mit wechselnden Duopartnern.
Wooden Elephant © Anneveldt Multimedia
WOODEN ELEPHANT
Sensible Dickhäuter
„Elektronisch-basierte Musik von elefantösem Ausmaß wird auf nichts anderem als unseren kleinen Holzinstrumenten präsentiert", so erklären die Musiker*innen von Wooden Elephant den Namen und das außergewöhnliche Konzept ihres Ensembles. Was sie „auf unseren kleinen Holzinstrumenten" nennen, bezeichnen andere als klassisches Streichquintett. Und das Ominös-Elefantöse sind Pop-Elektro-Meilensteine, die sie mit ihren Mitteln neu interpretieren. Etwa Björks gefeiertes Studioalbum „Homogenic reimagined" oder den Klassiker „Kid A" von Radiohead. Beides bringt das multinationale Quintett mit nach Frankfurt zum Fratopia-Festival – sensibel verwandelt in Kammermusik unserer Tage.
Vision String Quartet © Harald Hoffmann
VISION STRING QUARTET
Die Zukunft des Streichquartetts
Was könnte zum Fratopia-Festival besser passen als ein Ensemble, das das Visionäre bereits im Namen trägt? Das 2012 gegründete Vision String Quartet belebt die Streichquartett-Szene bewusst neu – mit unkonventionellen Werkzusammenstellungen, offenem Ohr für andere Genres und im Spiel ohne Noten und im Stehen. Die vier Freigeister, die sich hier zusammengeschlossen haben, geben beim Festival einen Einblick in das gesamte Spektrum ihres Schaffens. Sie präsentieren Eigenkompositionen, die von Folk, Pop, Rock, Funk, Minimal und Singer-Songwriter-Musik inspiriert sind, und erschaffen mit ihren vier traditionellen Saiteninstrumenten einen erstaunlich modernen Klangkosmos.
Federspiel © Maria Frodl
FEDERSPIEL
Leicht wie eine Tuba
Wer sagt denn, Blasmusik sei behäbig oder schwerfällig? Für Luftigkeit und Leichtigkeit, für überraschende Allianzen zwischen Kulturen und Traditionen, für Mut und Offenheit steht das siebenköpfige Ensemble Federspiel. Alpenländisches Repertoire ist nur eine der Quellen, aus denen die Musiker ihre Impulse beziehen. Auch Musiktraditionen vom Balkan oder aus Lateinamerika halten Einzug in ihre Klangwelt. Perkussive Spielweisen verbinden sich mit elektronischen Klängen, von Um-ta-ta geht es schnurstracks in den 5/8-Takt, von wohligen Harmonien in schräge Töne. Beim Fratopia-Festival stellt das Ensemble ein neuartiges Musik-im-Raum- Programm vor, bei dem die Musiker unterschiedliche Positionen im „Open Space" des Großen Saals einnehmen und das Publikum mit ihren Melodien und Rhythmen umfangen.
Elbtonal Percussion © Steven Haberland
ELBTONAL PERCUSSION
Treffsicher
Es gibt viel zu schauen und noch mehr zu hören, wenn die vier Musiker des Ensembles Elbtonal Percussion zu den Schlägeln greifen. Denn Trommeln, Pauken, Marimba, Vibraphon, Taiko-Drums, Gongs sowie diverse zweckentfremdete Alltagsgegenstände machen bereits optisch einiges her, umso packender noch der Höreindruck. Beim Mittendrin-Konzert im Mozart Saal formieren sich die virtuosen Schlagwerker aus Hamburg zum Kreis und lassen das Publikum von allen Seiten an sich heran – zum Blick über die Schulter, auf die Finger, in die Noten. In zwei Programmen zeigen die vier, dass Percussion längst nicht nur Rhythmus bedeutet – mit Werken von Bach bis Radiohead und Zwischenstationen bei Cage, Glass, Xenakis und anderen Meistern der rhythmischen Suggestivkraft.
Mohammad Reza Mortazavi © David Barajas
MOHAMMAD REZA MORTAZAVI
Die Welt in seinen Händen
Auf einer vermeintlich simplen Trommel entsteht ein großes Klangfeuerwerk: Dafür sorgt der im Iran geborene Perkussionist Mohammad Reza Mortazavi, der nicht umsonst von Kennern als der beste Tombak-Spieler der Welt gefeiert wird. Die Tombak und ihre größere Schwester Daf sind persische Trommeln, auf denen sich schnelle Beats, tanzbare Rhythmen, tranceartige Strukturen realisieren lassen – vorausgesetzt, man verfügt über derart virtuose Fähigkeiten wie Mohammad Reza Mortazavi. Beim Fratopia-Festival wird der Musiker gleich mehrmals die hypnotischen Kräfte seiner Instrumente ausspielen und das Publikum in verschiedenen Solo-Rezitalen auf eine faszinierende Reise in sein Klanguniversum mitnehmen.
Sarah Maria Sun © Thomas Schloemann
SARAH MARIA SUN
Tiefgang
Die Sopranistin Sarah Maria Sun schöpft aus dem Vollen: Mehr als 1.000 Kompositionen umfasst ihr Repertoire, mehr als 400 Uraufführungen bestritt sie bereits. „Alles ab ‚Elektra' war für mich immer am interessantesten", erläutert die Sängerin ihre Vorliebe für neue Töne, neue Techniken, neue Ausdrucksmöglichkeiten. Im „Salon Experimental" des
Fratopia-Festivals nimmt Sarah Maria Sun ihr Publikum mit auf einen spielerischen Parcours durch die Abgründe der menschlichen Natur. Wir begegnen dem Chef der Geheimen Politischen Polizei aus Ligetis „Grand Macabre", aber auch Bösewichten aus Klassik, Moderne, Musical, Pop und Rock – mit Songs und Arien von Gershwin, Bernstein, Sondheim und anderen.
Ensemble Reflektor © Alte Oper Frankfurt/Tibor-Florestan Pluto
ENSEMBLE REFLEKTOR
Orchester experimentell
Die jungen Mitglieder des 2015 in Hamburg gegründeten Ensemble Reflektor wissen bereits, wie man das Publikum in Frankfurt begeistert. Bereits zweimal folgten sie unserer Einladung, zuletzt ernteten sie im Fratopia-Festival 2023 enthusiastischen Beifall für ihre Sicht auf Brahms' vierte Sinfonie. Jetzt tritt das Kammerorchester erneut in der Alten Oper an und bringt gleich zwei Programme zum Festival mit. Zum einen eine Hommage an die US-amerikanische Singer-Songwriterin Billie Eilish, deren Songs in neuen Arrangements, gespickt mit experimentellen Spieltechniken, erklingen. Zum anderen eine Neufassung von Beethovens neunter Sinfonie: Auf die originalen Sätze eins bis drei folgt nicht etwa das bekannte Chorfinale, sondern eine Komposition der Chinesin Ying Wang, die Beethovens Idee der Humanität weiterdenkt und ins 21. Jahrhundert überträgt.
Duo Runge Ammon © Thomas Rausch
DUO RUNGE & AMMON
Geteilte Leidenschaft, gemeinsame Grenzgänge
Auf zwei Instrumenten werden ganze Klanguniversen erschlossen: Eckart Runge, Cellist, und Jacques Ammon, Pianist, sind zusammen Runge & Ammon, eine Miniformation ganz im Dienste kammermusikalischer Ausflüge in die Welten von Jazz, Tango, Rock-, Theater- und Filmmusik. Und so spazieren die zwei auch bei den insgesamt 16 Terminen während des Fratopia-Festivals munter zwischen E- und U-Musik, zwischen Tango und Filmmusik, zwischen Bach und Babylon Berlin, Piazzolla und Pulp Fiction umher. In ihren Kurzkonzerten beim Festival widmen sie sich dem Rausch der 20er Jahre, den Großstädten Paris und Berlin, sie bringen opulente Filmmusikklassiker auf Kammermusikformat und streifen durch lateinamerikanische Klangwelten.
Projektpartner Zukunftshaus: Aventis Foundation
Innovationspartner: Commerzbank AG
Projektpartner Fratopia: ART MENTOR FOUNDATION LUCERNE
Projektpartner Fratopia: Deutsche Vermögensberatung AG
Projektpartner Fratopia: Erhard Kunert-Stiftung
Projektpartner Fratopia: Kulturfonds Frankfurt RheinMain
Projektpartner Fratopia: Stiftung Polytechnische Gesellschaft
Projektpartner Fratopia: Union Investment Stiftung
Mit freundlicher Unterstützung der FREUNDE der Alten Oper Frankfurt
Medienpartner: hr2 kultur
Werbepartner: VGF