Alexej Gerassimez
Alexej Gerassimez © Nikolaj Lund
Der in Essen geborene Perkussionist Alexej Gerassimez ist als Musiker so vielseitig wie sein Instrumentarium: Sein Repertoire reicht von Klassik und Neuer Musik über Jazz bis hin zu Minimal Music und erweitert sich zusätzlich durch eigene Kompositionen und Auftragswerke. Als Solist ist Alexej Gerassimez Gast international renommierter Orchester wie den Münchner Philharmonikern, dem Prager Radio-Sinfonieorchester und dem Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Dirigent*innen wie Tan Dun, Kristjan Järvi, Alexander Liebreich oder Jonathan Stockhammer.
Als Instrumentalist gestaltet Alexej Gerassimez Solo-Programme, tritt mit seiner eigenen Perkussion-Gruppe auf und ist begeisterter Kammermusiker. In der jüngeren Vergangenheit führte ihn eine Tournee mit den Pianisten Arthur und Lucas Jussen durch die Niederlande, Belgien und Deutschland, außerdem gab er Konzerte mit dem Jazzpianisten Omer Klein mit dem gemeinsam konzipierten Programm „Firebird". Mit dem SIGNUM saxophone quartet ging Alexej Gerassimez auf „eine Reise durch das Universum" – dieses besondere Programm „Starry Night" ist bei Berlin Classics auch als Album erschienen.
Im Frühjahr 2022 standen die Uraufführung und Aufnahme von Kalevi Ahos Doppelkonzert für Viola und Perkussion mit dem Lahti Symphony Orchestra unter der Leitung von Anja Bihlmaier auf dem Programm, im Herbst 2021 fand bereits die Uraufführung von John Psathas Konzert „Leviathan" in der Berliner Philharmonie mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Markus Poschner statt, gefolgt von einem gemeinsamen Konzert in der Elbphilharmonie, sowie Konzerten mit den Düsseldorfer Symphonikern unter der Leitung von Alpesh Chauhan. Alexej Gerassimez ist Professor für Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Theater in München.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Dienstag, 26. September, 15:00 und 20:00 im Großen Saal
Mittwoch, 27. September, 15:00 und 20:00 im Großen Saal
Freitag, 29. September, 17:00, 18:00 und 21:15 im Mozart Saal
Anastasia Kobekina
Anastasia Kobekina © Julia Altukhova
Anastasia Kobekina gilt als eine der vielversprechendsten Cellistinnen ihrer Generation und hat bereits im Alter von sechs Jahren als Solistin mit Orchester debütiert. Seitdem hat sie mit vielen herausragenden Orchestern wie den Moskauer Virtuosen, der Kremerata Baltica, dem Konzerthaus Orchester Berlin, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Wiener Symphonikern, dem Warschauer Sinfonieorchester unter der Leitung von Krzysztof Penderecki und dem Orchester des Mariinsky-Theaters unter der Leitung von Valery Gergiev konzertiert.
Im russischen Jekaterinburg geboren, erhielt Anastasia Kobekina ihren ersten Cellounterricht im Alter von vier Jahren. Nach ihrem Abschluss am Moskauer Konservatorium in der Klasse von Olga Galochkina hat sie mit Frans Helmerson an der Kronberg Academy studiert, war Studentin bei Jens-Peter Maintz an der Universität der Künste Berlin und setzt zurzeit ihr Studium am Pariser Konservatorium in der Klasse von Jerome Pernoo fort. Zudem studiert sie Barockvioloncello an der Frankfurter Hochschule bei Kristin von der Goltz.
Im Jahr 2015 gewann Anastasia Kobekina den ersten Preis beim renommierten TONALi-Musikwettbewerb, in dessen Rahmen ihr ein Leihcello von Giovanni Guadagnini aus dem Jahre 1743 zu Verfügung gestellt worden ist. Im Juni 2019 hat die junge Cellistin die Bronze-Medaille des Tschaikowsky-Wettbewerbs in St. Petersburg erhalten; ebenfalls im Jahr 2019 ist ihre Debüt-CD mit dem Berner Symphonieorchester mit Werken von Schostakowitsch, Weinberg und ihrem Vater Vladimir Kobekin beim Label Claves erschienen. Zu ihren regelmäßigen Kammermusikpartner*innen gehören bekannte Künstler*innen wie Lars Vogt, Isabelle Faust, Denis Matzuev, Fazil Say, Vladimir Spivakov, Gidon Kremer und András Schiff.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Mittwoch, 27. September, 17:00 und 20:00 im Großen Saal
Donnerstag, 28. September, 19:00 und 20:00 im Liszt Salon
Freitag, 29. September, 17:00 im Großen Saal, 18:00 im Liszt Salon, 19:00 im Mozart Saal
Samstag, 30. September, 17:00 im Großen Saal, 18:00 und 19:00 im Mozart Saal
deep strings
deep strings © Robert Grund
deep strings, das sind Anne-Christin Schwarz und Stephan Braun. Seit 2000 entwickeln die beiden Wahlberliner ihren ganz eigenen Sound immer weiter. Bestechend durch brillantes Timing, verblüffende Virtuosität und neue atemberaubende Spieltechniken, ziehen sie jede*n Zuhörer*in in ihren Bann. Ihre Musik offenbart einen einzigartigen Umgang mit Rhythmus, Melodie und Sprache – eine Mischung aus lyrischen Popmelodien, virtuosen Jazzimprovisationen und lateinamerikanischer Folklore, fernab gewöhnlicher Popmusikkultur.
deep strings sind erste Preisträger beim Jazz & Blues Award Berlin und gastierten auf bekannten Festivals wie dem Ostsee-Jazzfestival, der Thüringer Jazzmeile, der Jazzrally Düsseldorf und dem Bachfest Leipzig. Bei ihren Konzerten treten sie häufig mit renommierten Gästen auf und sind selbst gefragte Gastmusiker. So konnte man sie bereits mit dem Amaryllis-Quartett beim Festival Heidelberger Frühling hören. Ihr Irland-Debüt gab deep strings mit dem Vogler-Quartett beim Drumcliffe Music Festival in Sligo.
Anne-Christin Schwarz war Gast der australischen Band Naked Raven und gab Konzerte mit Salut Salon sowie der dänischen Sängerin Agnes Obel. Sie ist seit April 2013 Dozentin für Streicherkammermusik an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy" in Leipzig. Stephan Braun tourte unter anderem mit Melody Gardot, dem Kristjan Randalu Quartet, dem Klezmer-Klarinettisten Giora Feidman und war u.a. als Gast mit den beiden Trompetern Till Brönner und Sergei Nakariakov auf Tournee. Er lehrt an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Dienstag, 26. September, 19:00 im Clara Schumann Foyer
Mittwoch, 27. September, 19:30 im Clara Schumann Foyer
Donnerstag, 28. September, 19:00 und 20:00 im Clara Schumann Foyer
Freitag, 29. September, 19:00 im Clara Schumann Foyer
Samstag, 30. September, 19:00 im Clara Schumann Foyer
Der Geheime Salon: Radio Hito & Philip Berg
Radio Hito, Philip Berg © Maxime Brygo (Radio Hito)
Seit Oktober 2017 präsentiert „Der Geheime Salon", ein Gemeinschaftsprojekt des Frankfurter Tape-Labels MMODEMM und des Künstlerhaus Mousonturm, randständige Musik an der Schnittstelle von elektronischem Experiment und Clubkultur. Basierend auf einer Idee der Salonniers Les Trucs, die die konspirative Zusammenkunft zunächst in einer leerstehenden Erotik-Videothek ins Leben riefen, verwandeln ein internationaler Live-Act sowie ein lokaler DJ das Lokal des Mousonturms einmal im Monat in einen Ort für auditive Happenings.
Am zweiten Abend der Zusammenarbeit mit der Alten Oper Frankfurt ist die Brüsseler Künstlerin Zen My Nguyen unter ihrem Alias Radio Hito in der Spezialausgabe des Geheimen Salon zu Gast. Ihre Kompositionen oszillieren zwischen fragilen Popelementen, minimalen elektronischen Arrangements und Gesang mit meist italienischen Texten. Radio Hitos Konzerte sind melancholische Klangwolken, für die sie nicht mehr braucht als ein Casiokeyboard und ihre Stimme. Vor und nach dem Konzert bespielt der Frankfurter DJ Philip Berg das Holzparkett des Mangelsdorff-Foyers.
„Der Geheime Salon" ist eine Konzertreihe von MMODEMM und Künstlerhaus Mousonturm, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser.
Auftritt im Rahmen des Fratopia-Festivals
Freitag, 29. September, 21:30 im Albert Mangelsdorff Foyer
Emil Kuyumcuyan
Emil Kuyumcuyan © Claudia Hansen
Der in Istanbul geborene Emil Kuyumcuyan ist Perkussionist, Komponist und Elektronikmusiker mit kroatischen, griechischen, armenischen und afrikanischen Wurzeln. Seine ursprüngliche Identität als Musiker ist geprägt von Einflüssen der zeitgenössischen Klassik, des Jazz und der anatolischen Musik, die sich zu einer einzigartigen Vortragssprache verbinden.
Geboren in einem Istanbuler Melomanenhaus und aufgewachsen mit vielen Musikrichtungen, begann Emil seine musikalische Ausbildung im Alter von 12 Jahren am staatlichen Konservatorium in Istanbul, wo er zunächst Posaune spielte, bevor er seine Leidenschaft für das Schlagzeug entdeckte. Nach dem Abitur studierte er Schlagzeug an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, wo er bei Marta Klimasara, Klaus Dreher, Jürgen Spitschka und Harald Löhle lernte. Weitere Studien führten ihn nach Frankreich zu Jean Geoffroy ans Konservatorium für Musik und Tanz von Lyon.
Neben seinen eigenen Kompositionen umfasst sein Konzertrepertoire Meisterwerke von J. S. Bach bis hin zu Neuer Musik. Dabei arbeitet er regelmäßig mit zeitgenössischen Komponist*innen zusammen und ist in den Bereichen Multimedia-Performance und Musiktheater tätig. Im Jahr 2019 schuf er sein erstes audiovisuelles Werk mit dem Titel „I S T A N B U L | the roots", eine von der Stadt Istanbul inspirierte Multimedia-Performance.
Sein künstlerisches Fachwissen gibt Emil Kuyumcuyan mittlerweile auch als Lehrer weiter: Er ist Tutor am Royal Northern College of Music in Manchester und wird ab Oktober 2023 als Professor für Schlagzeug an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt unterrichten.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Dienstag, 26. September, 15:00 und 20:00 im Großen Saal
Freitag, 29. September, 17:00, 18:00 und 21:15 im Mozart Saal
IEMA-Ensemble 2022/23
Internationale Ensemble Modern Akademie © Barbara Fahle
Die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) als Ausbildungsstätte des Ensemble Modern wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, das musikalische Erbe weiterzutragen und neue Wege des zeitgenössischen künstlerischen Schaffens zu fördern. Die IEMA bietet unterschiedlichste Ausbildungsprogramme für verschiedene Zielgruppen: internationale Meisterkurse, die International Composer & Conductor Seminars, Education-Projekte und einen Masterstudiengang im Bereich Zeitgenössische Musik in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK).
Mit Gründung der IEMA im Jahr 2003 haben die Mitglieder des Ensembles ihre schon existierenden Aktivitäten im Bereich der Ausbildung gebündelt. Mit den Aus- und Fortbildungsformaten für unterschiedliche Zielgruppen nimmt die IEMA die Verantwortung wahr, das über viele Jahre gesammelte Wissen und vielfältige Erfahrungen des Ensemble Modern an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Alle Programme der IEMA werden von den Mitgliedern erdacht und durchgeführt. Parallel zum eigenen Tourneebetrieb, hat das Ensemble damit im eigenen Haus einen ständigen Ausbildungsbetrieb etabliert.
Einen Schwerpunkt der Ausbildungsformate bildet der einjährige Masterstudiengang, der seit 2006 in Kooperation mit der HfMDK durchgeführt wird. Ein Jahr lang arbeiten junge Künstler*innen (Instrumentalist-, Dirigent-, Komponist-, und Klangregisseur*innen) mit den Mitgliedern des Ensemble Modern und namhaften Gastdozent*innen am vielfältigen Repertoire der Moderne. Unterrichtet werden zeitgenössische Sololiteratur, Kammermusik sowie dirigierte Ensemble-Werke. Zudem bietet die IEMA regelmäßig internationale Meisterkurse an, in denen Dozent*innen des Ensemble Modern mit Instrumentalist*innen zeitgenössisches Repertoire erarbeiten.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Dienstag, 26. September, 18:00 und 21:00 im Mozart Saal
Mittwoch, 27. September, 17:00, 18:00, 19:00 und 20:00 im Schumann Salon
Donnerstag, 28. September, 17:00, 18:00, 19:00 und 20:00 im Schumann Salon
Freitag, 29. September, 17:00, 18:00, 19:00 und 20:00 im Schumann Salon
Samstag, 30. September, 17:00, 18:00, 19:00 und 20:00 im Schumann Salon
Julius Apriadi
Julius Apriadi © Christoph Hengelhaupt
Nach dem Besuch eines Musikgymnasiums studierte Julius Apriadi, der mit bürgerlichem Namen Julius Heise heißt und 1987 in Neubrandenburg geboren wurde, Jazz Vibrafon bei David Friedman und Schlagzeug bei Mario Würzebesser am Jazzinstitut Berlin. Er spielte in verschiedenen Projekten als Vibrafonist, Schlagzeuger, Perkussionist und Pianist. Als Komponist schrieb er Musik für Jazzensembles, klassische Percussion, Stummfilme und Theater / Puppenspiel für Institutionen wie das Berliner Ensemble und das Konzerthaus Berlin. Seit 2019 ist Julius Apriadi Dozent für Jazzvibrafon am Jazzinstitut Berlin. Als Musiker ist er derzeit mit Solo-Improvisationen und verschiedenen Jazz-Projekten zu erleben.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Dienstag, 26. September, 15:00 und 20:00 im Großen Saal
Freitag, 29. September, 17:00, 18:00 und 21:15 im Mozart Saal
Michael Wollny
Michael Wollny © Jörg Steinmetz
Michael Wollny, geboren 1978 in Schweinfurt, ist als Pianist, Bandleader und Komponist einer der bedeutendsten Musiker des zeitgenössischen Jazz in Europa. Die Süddeutsche Zeitung nennt ihn einen Künstler, der „aus jeder nur erdenklichen Musik ein Erlebnis machen kann, das einem den Atem nimmt". Er ist alles andere als ein typischer Jazzpianist. Sein stilistischer Einzugsbereich ist von europäischer Klaviermusik genauso intensiv geprägt wie vom Jazz, seine Inspirationen kommen von Franz Schubert, Alban Berg oder Gustav Mahler, von Björk oder Kraftwerk, aus Horror- oder japanischen Gangsterfilmen.
Seine Faszination entfaltet Michael Wollny solo am Klavier, gemeinsam mit Musikern wie Joachim Kühn, Vincent Peirani, Tamar Halperin, Nils Landgren, Emile Parisien, Christian Lillinger oder Gary Peacock und in seiner „Working Band", dem Michael Wollny Trio mit Eric Schaefer und Tim Lefebvre.
Bei allem, was Michael Wollny tut, ist die Suche nach dem Neuen, Unbekannten sein wichtigster Antrieb. Diese führt ihn oft auch in die Grenzbereiche zwischen Jazz und klassischer / zeitgenössischer Musik. Unter anderem realisierte er mit dem „Norwegian Wind Ensemble" eine spektakuläre Vertonung des Stummfilm-Klassikers „Nosferatu". Für den Eröffnungsabend anlässlich 100 Jahren Bauhaus konzipierte er das Programm „Bau.Haus.Klang". Und mit „Der Wanderer" entstand auf Einladung der Berliner Philharmoniker eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit dem Komponisten und Dirigenten Christian Jost. Zusätzlich zu seiner künstlerischen Tätigkeit ist Michael Wollny Professor an der Hochschule für Musik und Theater Mendelsohn Bartholdy in Leipzig.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Freitag, 29. September, 16:00 und 20:00 im Großen Saal
Pierre-Laurent Aimard
Pierre-Laurent Aimard © Marco-Borggreve
Pierre-Laurent Aimard, eine Schlüsselfigur der Musik unserer Zeit, hat eng mit zahlreichen führenden Komponist*innen zusammengearbeitet, darunter György Ligeti, Karlheinz Stockhausen, George Benjamin und Pierre Boulez, der ihn zum ersten Solopianisten des Ensemble intercontemporain ernannte. Auch mit Olivier Messiaen und Yvonne Loriod, bei der er am Pariser Konservatorium studierte, verband ihn eine enge Zusammenarbeit. Zu den jüngsten Uraufführungen zählen Werke von György Kurtág, Elliott Carter und Harrison Birtwistle.
Zu Beginn der Saison 2022/23 erhielt er den bedeutendsten Musikpreis Dänemarks, den Léonie-Sonning-Musikpreis 2022, darüber hinaus arbeitete er weiterhin mit führenden europäischen Orchestern und Dirigent*innen zusammen wie dem Antwerp Symphony Orchestra und Philippe Herreweghe, dem Radio Filharmonisch Orkest und Stéphane Denève, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Elin Chan, dem Orchestre National de Lille und Alexandre Bloch sowie dem Orchestre Philharmonique de Radio France.
Anlässlich des 100. Geburtstags von György Ligeti im Jahr 2023 führte Pierre-Laurent Aimard im Laufe der Saison dessen Werke in verschiedenen Formationen auf, etwa mit dem Seoul Philharmonic unter David Robertson und dem Jazzpianisten Michael Wollny. Zu den weiteren Kammermusik-Höhepunkten zählten die Zusammenarbeit mit Tamara Stefanovich für Visions de l'Amen im Pierre Boulez Saal und die Fortsetzung der Partnerschaft mit Mark Simpson und Jean-Guihen Queyras. Trioabende mit Werken von Lachenmann führten die drei nach Luxemburg und Wien.
Pierre-Laurent Aimard wurde 2017 mit dem Internationalen Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet und ist Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Derzeit unterrichtet er an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und ist Leiter für Neue Musik an der Musikschule Reina SofÃa in Madrid.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Freitag, 29. September, 18:00 und 20:00 im Großen Saal
Sergey Mikhaylenko
Sergey Mikhaylenko © Tumen Dondukov
Der vielseitige Schlagzeuger Sergey Mikhaylenko wurde in Sibirien geboren, lebt mittlerweile aber in Deutschland. Nach seinem Abschluss an der Universität Mozarteum in Salzburg, in der Klasse von Prof. Peter Sadlo, Alexej Gerassimez und Ernst-Wilhelm Hilgers, vertieft er seine Kenntnisse und Fähigkeiten derzeit als Meisterschüler an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Unter der Mentorschaft von Prof. Franz Schindlbeck, Prof. Reiner Seegers und Prof. Biao Li arbeitet er daran, die musikalischen Grenzen des Klangs mit Schlaginstrumenten zu erweitern.
Seit 2017 ist er Solo-Schlagzeuger des Göttinger Symphonieorchesters, tritt darüber hinaus aber auch mit weiteren renommierten Klangkörpern auf, darunter das MusicAeterna Orchestra, die NDR Radiophilharmonie Hannover, die Salzburger Camerata, die Bremer Philharmoniker, das Konzerthausorchester Berlin und das Mozarteum Orchester Salzburg unter der Leitung von u.a. Kirill Petrenko, Teodor Currentzis, Kent Nagano und Charles Dutoit. Er tritt sowohl als Solist auf als auch als Mitglied von Kammermusikensembles und Orchestern.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Dienstag, 26. September, 15:00 und 20:00 im Großen Saal
Freitag, 29. September, 17:00, 18:00 und 21:15 im Mozart Saal
Young Academy
Young Academy © Andreas Malkmus
Die Young Academy ist das Nachwuchsprogramm der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) für hochbegabte Musiker*innen ab 14 Jahren. Im Studium erhalten die Teilnehmer*innen Einzelunterricht bei erfahrenen Professor*innen; gelehrt werden alle Instrumente, die an der HfMDK unterrichtet werden, einschließlich Gesang. Die Young Academy ist dabei fest in den Hochschulalltag integriert.
Neben dem Einzelunterricht erwarten die Akademist*innen viele weitere Fächer, Musiktheorie und Gehörbildung, zum Beispiel Korrepetition, Kammermusik und Neue Musik. Flankiert von regelmäßigen Workshops zu Themen wie mentales Training, Improvisation oder Auftrittscoaching.
Ebenfalls Teil des Angebots ist der Hildegard-und-Günter-Prack-Stiftungspreis der Young Academy: Dieser soll die Jungstudierenden dazu motivieren, neugierig, kreativ, fantasievoll und eigeninitiativ ein kammermusikalisches Werk der zeitgenössischen Musik einzustudieren. Der Preis wird jährlich vergeben und ist mit 1.000 Euro dotiert.
Auftritte im Rahmen des Fratopia-Festivals
Dienstag, 26. September, 15:00, 16:00 und 17:00 im Clara Schumann Foyer
Mittwoch, 27. September, 15:00, 16:00 und 17:00 im Clara Schumann Foyer
Donnerstag, 28. September, 15:00, 16:00 und 17:00 im Clara Schumann Foyer
Freitag, 29. September, 15:00, 16:00 und 17:00 im Clara Schumann Foyer
Samstag, 30. September, 15:00, 16:00 und 17:00 im Clara Schumann Foyer