Weltmusik im Mozart Saal
Magische Melodien des Maghreb
Aziz Sahmaoui & University of Gnawa
Aziz Sahmaoui Gimbri, Ngoni, GesangAdhil Mirghani Qaraqib, Percussion, GesangCheikh Diallo Kora, Klavier, GesangHervé Samb Gitarre, GesangHilaire Penda Bass, Gesang (Besetzungsänderung, anstelle von Alioune Wade)
Im Anschluss
Künstlergespräch mit Aziz Sahmaoui
Moderation: Birgit Ellinghaus
Eintritt frei
Aziz Sahmaoui zählt heute zu den einflussreichsten Künstlern des Maghreb. Geboren in Marrakesch, führte sein Vater ihn in früher Jugend in die traditionellen Musiken vor allem der Gnawa ein. Die Vorfahren dieser ethnischen Minderheit und Sufi-ÂBruderschaft kamen ursprünglich als Sklaven aus der westlichen Subsahara. Gerühmt werden sie für ihre Trance-Rituale, in denen sich symbolisch die Weltschöpfung wiederholt. In den 1980er Jahren gründete er in Paris das Orchestre National de Barbès, mit dem er eine neue Synthese nordafrikanischer Rhythmen prägte, und 2010 mit musikalischen Wegbegleitern seine Band „University of Gnawa“. „Wir haben oft Angst vor Fremden, obwohl gerade kulturelle Vielfalt eine große Chance ist. Stellen Sie sich vor, Sie leben mit Spaniern, Portugiesen, Arabern, Amerikanern in einem Stadtteil und bewegen sich zwischen vielen Kulturen, nehmen sich Zeit zu verstehen, was die Tiefe des Anderen ausmacht. Was für eine Magie! Oft ist dies so selbstverständlich, dass man gar nicht mehr daran denkt. Und wenn es dann nicht mehr da ist, merken wir erst, was wir vermissen“, sagt Sahmaoui. Inspiration seiner Musik ist die Schönheit des Anderen, seine Mission die kathartischen Freudenfeste der Gnawa-ÂTradition, da dies die Friedenslösung für morgen bringt.
Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas "Transit"