Nach(t)konzert
Christiane Albert FlöteJürgen Kruse KlavierSlavik Stakhov Schlagzeug
Morton Feldman "Crippled Symmetry" für Flöte, Schlagzeug und Klavier
„Ich komponiere nicht, ich füge aneinander“, bemerkte Morton Feldman zu seinem etwa 90-minütigen Trio für Flöte, Schlagzeug und Klavier. „Crippled Symmetry“ stammt aus einer Schaffensphase Feldmans, in der vor allem sehr lange, allmähliche Verläufe von äußerst reduzierten Klängen im Mittelpunkt stehen. Die Wiederholung der Klänge ist dabei zentral, wobei nur selten identisch wiederholt, als vielmehr kaum merklich variiert wird. Das erstaunliche Resultat ist eine Musik, die nach und nach eine ganz eigene Wahrnehmung der Zeit erzeugt: „Nicht Zeit formt den Klang. Der Klang formt die Zeit“ – so beschrieb es Feldman. Rhythmus als ein Langzeit-Ereignis im Nach(t)konzert des Musikfestes – ganz im Gegensatz zu den gedrängten, sich überlagernden, mobilen Rhythmen des „Sacre du Printemps“.
Veranstaltungsende ca. 23 Uhr
Eintritt frei, kein Ticket erforderlich
Im Rahmen der Reihe ‚Neue Wege zum Konzert‘, gefördert von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Aventis Foundation