Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Grandioses in h-Moll

online ab € 26,-
Montag 18. November 2024
20:00, Großer Saal
Michael Barenboim Michael Barenboim © Neda Navaee

Frankfurter Opern- und Museumsorchester Thomas Guggeis LeitungMichael Barenboim Violine

Edward Elgar Violinkonzert h-Moll op. 61Piotr Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 "Pathétique"

„Wenn Sie wissen wollen, wen ich für den wichtigsten lebenden Komponisten halte, so sage ich ohne zu zögern: Elgar. Ich stelle ihn auf die gleiche Stufe mit meinen Idolen Beethoven und Brahms. Ich wünschte, Elgar würde etwas für die Violine komponieren.“ Fritz Kreislers Wunsch, 1908 begeistert gegenüber einer britischen Zeitung geäußert, sollte schon bald Wirklichkeit werden: Zwei Jahre später vollendete Edward Elgar sein Violinkonzert in h-Moll, ein Stück von gewaltigen Ausmaßen und exorbitantem spieltechnischen Anspruch, das er Kreisler widmete und das auch von diesem aus der Taufe gehoben wurde, unter der Leitung des Komponisten.
Ähnlich Tschaikowskys Sechste Sinfonie: Auch sie ein groß dimensioniertes Werk in h-Moll, dessen Uraufführung vom Komponisten selbst dirigiert wurde. Die „Pathétique“ konzipierte Tschaikowsky in der Absicht, „eine grandiose Sinfonie zu schreiben, die den Schlussstein meines ganzen Schaffens bilden soll“. Nur neun Tage nach der St. Petersburger Uraufführung im Herbst 1893 starb Tschaikowsky einen überraschenden Tod. Als „Requiem“ wurde diese Sinfonie gerne bezeichnet, was den niederschmetternden und todtraurigen Ecksätzen gerecht werden mag, aber die geschmeidige Eleganz des zweiten Satzes ebenso ignoriert wie die triumphalen Steigerungen des Marsch-Satzes. Es ist der „ganze Tschaikowsky“, der uns in der „Pathétique“ begegnet, in all seinen Ausdrucks-Schattierungen.
(Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.)