Chicago Symphony Orchestra

online ab € 50,-

Riccardo Muti © Todd Rosenberg

In Chicago heißt es Abschied nehmen – und in Frankfurt auch: Zum letzten Mal reist Riccardo Muti in seinem Amt als Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra an den Main. Nach 14 Jahren nimmt der 82-jährige Grandseigneur seinen Hut am Lake Michigan. In Kooperation mit der Frankfurter Konzertdirektion Pro Arte lässt die Alte Oper sich zwei Konzertabende lang Zeit, um den Abschied von Muti als Chef am Pult des Chicago Symphony Orchestra zu zelebrieren. Und die Chicagoer unternehmen dabei mit ihrem Maestro Rückschau auf die große Repertoire-Bandbreite, die sie gemeinsam in all den Jahren durchschritten haben. Mit einem buchstäblich zauberhaften Programm, das sich in schillernden Orchesterfarben an der Schwelle von russischer Spätromantik zu früher Moderne bewegt, bevor Brahms mit seiner zweiten Sinfonie zwischen norddeutschem Ernst und Wiener Melancholie changiert. Am zweiten Abend auf den Pulten: eine sehr persönliche Werkauswahl, die von der italienischen Heimat des Maestros ebenso kündet, wie von Amerika – seiner musikalischen Noch-Homebase. Philip Glass, kompositorischer Pionier und Symbolfigur für einen wichtigen American Way of Music, steuert zu diesem Ereignis ein neues Werk bei. Den italienischen Part übernehmen hingegen zwei Vertreter der deutschen Romantik: Intensiven Italieneindrücken verdanken sich sowohl Mendelssohns "Italienische" als auch der Orchesterzyklus "Aus Italien" des fast noch jugendlichen Richard Strauss.

Davor
18:00 – 19:30 Albert Mangelsdorff Foyer
Alte Oper Campus
KIENZLES KLASSIK
Mendelssohn, Strauss und die Sehnsucht nach dem sonnigen Süden
Ein Musikseminar für Wissbegierige mit Dr. Ulrike Kienzle
Eintritt frei
Einlass mit Ticket für das Abendkonzert