Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Zwei Amerikaner in Paris
Frankfurter Opern- und Museumsorchester Giancarlo Guerrero LeitungStewart Goodyear Klavier
Lili Boulanger D’un matin de printempsGeorge Gershwin Klavierkonzert F-DurLeonard Bernstein Symphonic Dances from "West Side Story"Maurice Ravel Boléro
Konzerteinführung „vor dem museum“ mit Andreas Bomba um 19.00 Uhr im Großen Saal
„Warum wollen Sie ein zweitklassiger Ravel sein, wenn Sie ein erstklassiger Gershwin sein können?“ Mit diesen Worten soll Maurice Ravel es abgelehnt haben, dem 23 Jahre jüngeren amerikanischen Jazz-Komponisten Unterricht im klassischen Kompositions- und Instrumentationshandwerk zu erteilen.
Nicht anders erging es George Gershwin mit der berühmten Nadia Boulanger, der wohl gefragtesten Kompositionslehrerin ihrer Zeit. Auch bei ihr soll George Gershwin damals, 1928, abgeblitzt sein. Der junge Leonard Bernstein hatte da mehr Glück und konnte 30 Jahre später Nadia Boulangers Kompositionskurse in Fontainebleau besuchen. Lili Boulanger, Nadias frühverstorbene jüngere Schwester, galt als die weitaus begabtere Komponistin – und so schließt sich der Kreis eines ebenso beziehungsreichen wie unterhaltsamen Programms, mit dem der in Costa Rica aufgewachsene Dirigent Giancarlo Guerrero nach mehreren erfolgreichen Dirigaten in die Museumskonzerte zurückkehrt.
In Gershwins Concerto in F tritt ihm Stewart Goodyear an die Seite, auch er kein neues Gesicht für das Museums-Publikum: 2016 war er mit Gershwins „anderem Klavierkonzert“ zu Gast, der Rhapsody in Blue.
(Frankfurter Museums-Gesellschaft e.V.)