Piotr Anderszewski, Klavier

Seine Interpretation der Beethoven’schen Diabelli-Variationen ist bereits ein Klassiker, und sein Bach-Spiel begeistert Kritik wie Publikum gleichermaßen. Der in Polen geborene, in Frankreich aufgewachsene und in den USA ausgebildete Pianist Piotr Anderszewski schafft es, den großen Klassikern einen ganz persönlichen Stempel aufzudrücken. Sein Ton ist butterweich, aber mit einem metallenen Kern versehen, sein Spiel voller exquisiter Farben und von einer singenden Magie, wie man sie nur selten erleben kann. Dabei ist das Repertoire Anderszewskis, der seinen Durchbruch 1991 in der Londoner Wigmore Hall feierte, wohltuend fokussiert. Außer Bach, Mozart und Beethoven liebt der Pianist Szymanowski und setzt darüber hinaus bisweilen noch Chopin, Bartók oder Janácek aufs Programm. Oder Schumann, weil dieser Komponist – so Anderszewski – ein „großer Idealist“ gewesen sei, „offen, sehr emotional“. Doch was seine Programme, da lässt sich der unkonventionelle Musiker im Voraus nur ungern festlegen. Es wird also – nicht nur, was das konkrete Programm dieses Abends anbelangt – spannend!

Veranstaltungsende ca. 21.40 Uhr

Mit freundlicher Unterstützung der
Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt