Jan Garbarek Group

„Vielleicht gibt es zurzeit keinen vielseitigeren Jazzmusiker als den Norweger Jan Garbarek“, würdigte die Frankfurter Allgemeine Zeitung erst kürzlich den großen Jazzimprovisator anlässlich seines 60. Geburtstags. Der kreative Umgang mit der musikalischen Materie hat viele Facetten: Garba-rek bedient sich der Musik des Mittelalters, schöpft aus dem Jazz, macht Anleihen bei Klängen aus den entlegensten Teilen dieser Erde und schafft daraus doch etwas ganz eigenes: Jan Garbareks unverwechselbarer Sound trifft den Nerv der Zeit, vielleicht, weil er mit seinen weiten Melodiebögen und seinen eingängigen und zugleich komplexen Klangbildern der schnelllebigen Welt einen gemächlicheren Puls entgegenzusetzen vermag. Oder, um es mit den poetischeren Worten des Zürcher Tagesanzeiger zu sagen: „Seine Melodien sind Destillate, von allem verlogenen Authentizitätsgetue gereinigte Klänge, musikalische Meditationen. Garbarek inszeniert Soundscapes, Klanglandschaften von spröder, sublimer Schönheit. Eher wähnt man sich in einer Kathedrale als auf dem Rummelplatz weltmusikalischer Beliebigkeit.“