Abdullah Ibrahim Trio

>>Jacaranda Blue<<

Sein Sound gleicht einem Strom der großen Gefühle - Abdullah Ibrahims impressionistische Skizzen am Piano sind voller Swing und Schwermut. Keiner verbindet afrikanische Traditionen mit westlichem Jazz so eindringlich wie er. Der 71-jährige Jazzpianist, der seine Karriere in den sechziger Jahren startete, damals noch als Dollar Brand, verband schon früh amerikanischen Blues und afrikanische Trommelklänge zu seiner höchst eigenen „Weltmusik“. Mit seinem aktuellen Trio wird Abdullah Ibrahim nach einer fast überall ausverkauften JAZZnights-Tournee im vergangenen Jahr erneut nach Frankfurt kommen.

„Jacaranda Blue“, so heißt der Titel des neuen Tour-Programms und einer Komposition von Ibrahim. Sie erzählt von einem Baum, der in Südafrika wächst und einmal im Jahr für kurze Zeit enorm kraftvoll über und über purpur-violett blüht, um wenig später diese Blüten wie blaue Schatten von sich zu werfen. Und so wie der Jacaranda sich immer wieder erneuert, so ist auch das musikalische Schaffen von Abdullah Ibrahim. Die Vielfalt seiner musikalischen Aktivitäten - vom Solo-Piano und den Trio-Formationen bis zur Band „Ekaya“, von Filmmusiken über das Ton-Poem „Knysna Blud“ bis zu der von Streichern gespielten „African Suite“ - ist schier unerschöpflich. Bei seinen Konzerten kann er heute aus einem Fundus von über 700 Kompositionen schöpfen, die trotz der stilistischen Bandbreite zwischen traditionellem Folksong und ausgefeiltem Orchester-Arrangement eines verbindet: die Tiefe der musikalischen Emotionen