Aus Anlass der EU-Ratspräsidentschaft 2015 der Republik Lettland

Sinfonietta Riga

Mit ihrer Interpretationskunst lassen die jungen Musiker der „Sinfonietta Riga“ die feinen Nuancen der Barockmusik und der Romantik entdecken, doch mit gleicher Freude und Virtuosität spielen sie die Werke zeitgenössischer und neuer Musik.
Drei junge baltische Komponisten bevorzugen in ihren Kompositionen die Ästhetik des Minimalismus. In „Mirage of the Void“ von dem jungen Oskars Herlinš fusioniert die Sprache der Klassik mit Sätzen von 8bit Musik. Erkki-Sven Tüür sucht in „Lighthouse“, eine Hommage an J.S. Bach, die Verbindung zwischen dem Barock und der Realität von heute. Wie ein utopisches monochromatisches Orchester, in dem Klang und Bild verschmelzen, klingt das „Elongation of Nights“ von Juste Janulyte.
Zum Schluss wird in mehreren Cadenzi die Fantasie „Vox Amoris“ von Peteris Vasks gespielt. Hier wird die junge Lettin Vineta Sareika, die seit 2012 erste Geigerin des Artemis Quartetts ist, mit ihrer Virtuosität überzeugen.
Die Programmauswahl mit Mozart, Mendelssohn-Bartholdy sowie den zeitgenössischen Komponisten dürfte eine spannende und zugleich angenehme Überraschung für die Zuhörer sein.
Sinfonietta Riga ist 2013 für ihren Beitrag zu den Aufnahmen für „Adam’s Lament“ von Arvo Pärt mit dem Grammy Award ausgezeichnet worden.

Veranstaltungsende ca. 21.50 Uhr