Jazz-Residenz Omer Klein

Omer Klein © Peter Hönnemann

„Jazz liefert die Freiheit, die ich schon als Kind geliebt habe.“

Die Geschichte dieser Begegnung ist vielleicht typisch für ihn: Omer Klein lernte 2020 bei einem Pandemiekonzertformat in der Alten Oper die Musiker*innen des Aris Quartetts kennen. Man mochte sich, man sah trotz unterschiedlicher musikalischer Heimaten überraschende Parallelen und ersann ein gemeinsames Konzertprojekt – das dann auch tatsächlich in der Alten Oper aus der Taufe gehoben wurde. Regelmäßig lässt sich der Pianist auf derartige überraschende Verbindungen ein und überschreitet dabei mit großem Vergnügen am Klangexperiment die Grenzen zwischen Improvisation und Interpretation, zwischen Jazz und Klassik. Mal gelangt er mit dem Mandolinisten Avi Avital von Bach bis in die Gegenwart, mal entwickelt er Musik für eine Tanzperformance, mal spürt er orientalischen Einflüssen nach, mal dem Klezmer. „Jazz liefert die Freiheit, die ich schon als Kind geliebt habe“, sagt Omer Klein. Und genau von diesen Freiheiten erzählt auch die Jazz-Residenz, die der Pianist in der Spielzeit 2024/25 in der Alten Oper gestaltet.