Eine neue Raumakustik für den Mozart Saal

Der Klang der Zukunft

Die Alte Oper Frankfurt startet eines ihrer spannendsten Zukunftsprojekte: Der Mozart Saal wird eine völlig neue, hochvariable Akustik erhalten, die für jedes Konzert und jede Veranstaltung maßgeschneidert gestaltet werden kann. Modernste Audiotechnologie, erstmals kombiniert mit den Möglichkeiten Künstlicher Intelligenz, sorgt künftig dafür, dass der Saal sich unterschiedlichen Gegebenheiten und Anforderungen akustisch anpassen kann. 

 

In Zusammenarbeit mit dem renommierten Akustikunternehmen Müller-BBM werden gerade die Bedingungen für ein elektronisches Raumakustiksystem geschaffen, so wie es in führenden internationalen Spielstätten bereits neue Standards gesetzt hat. Dieses System, „Vivace“, erweitert die natürlichen Eigenschaften des Raums und eröffnet sowohl Künstler*innen als auch Publikum neue klangliche Erfahrungen.

Richtig wegweisend wird das Projekt durch die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IDMT: Eine von dem Forschungsinstitut entwickelte KI analysiert künftig laufend die Klangbedingungen im Saal und reagiert automatisch auf Veränderungen – etwa wenn der Raum sich mit Publikum füllt. So bleibt der Klang immer exakt austariert und bietet ein konstant beeindruckendes Hörerlebnis.

 

Bis zur Spielzeit 2027/28 werden umfangreiche akustische Messungen und Tests durchgeführt. Den ersten Beitrag zur Datensammlung leistete im November 2025 der Pianist Kit Armstrong – Botschafter in diesem Projekt – bei einem nicht öffentlichen Werkstattkonzert mit geladenem Testpublikum. Im September 2027, zu Beginn der Spielzeit 2027/28, soll das neue Akustiksystem eingeweiht und in Betrieb genommen werden.

 

Ermöglicht wird das Projekt durch die Gemeinnützige Hertie-Stiftung, die Innovation und Kultur miteinander verbindet und die Alte Oper auf dem Weg in die Zukunft begleitet.