Eine Straße geht ins Konzert

Das Community-Projekt geht in eine neue Runde

Musik verbindet Menschen - und deswegen möchte die Alte Oper die Anwohnerschaft einer Straße in Frankfurt in einem besonderen musikalischen Community-Projekt zusammenführen. Die Grundidee: Musikinteressierte Bewohner*innen einer Straße, also Nachbar*innen auch jenseits der eigenen Hausgemeinschaft, werden nicht nur gemeinsam in die Alte Oper eingeladen, sondern können auch direkt bei sich zuhause vom Know-how des Konzerthauses profitieren und selbst Konzerte für und mit ihrer Nachbarschaft gestalten. Musik ist schließlich bestens geeignet dazu, Verbundenheit mit anderen Menschen zu stärken oder überhaupt zu schaffen. 

 

Nach der ersten Auflage des Projekts in der Spielzeit 2024/25 setzt die Alte Oper das Projekt fort:  Auch in der Saison 2025/26 wird wieder eine engagierte Straßengemeinschaft dabei unterstützt, gemeinsame Musikerlebnisse auf die Beine zu stellen.

Die Anmeldefrist für 2025/26 ist bereits abgelaufen. Im nächsten Schritt wählt eine Jury, besetzt aus Vertreter*innen der Alten Oper, der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und der Stadt Frankfurt, aus den eingegangenen Bewerbungen eine Straßengemeinschaft , die dann von September 2025 bis Frühsommer 2026 bei der Umsetzung ihrer kreativen Ideen unterstützt wird. Nach der Juryentscheidung werden die Gewinner an dieser Stelle vorgestellt.

 

Musik in der Straße - und Konzerte in der Alten Oper

Das Community-Projekt findet an zwei Orten statt – in der Alten Oper sowie in der teilnehmenden „Straße“. Die Teilnehmer*innen besuchen dabei mehrmals Konzerte in der Alten Oper. Wir, die Alte Oper wiederum, tragen die Musik ins Zuhause der Menschen, in ihre Wohnzimmer, ihre Hinterhöfe, ihre Plätze. Wir stellen etwa Musiker*innen für Hauskonzerte „zur Verfügung“. Wir vermitteln junge Talente für eine lockere Hinterhofmusik, und wir sind auch behilflich dabei, die Teilnehmer*innen selbst ans aktive Musizieren heranzuführen. 

 

Engagement gefragt

Bei all dem gilt: Die Anwohner*innen müssen einander erst selbst finden, bevor wir ins Spiel kommen! Und sie selbst sind gefragt, sich aktiv einzubringen, um in ihrer Straße Konzerte oder andere kulturelle Veranstaltungen, Begegnungen oder Feste auf die Beine zu stellen, bei denen die Menschen zueinander und zur Musik finden.

Das Projekt ist für die Teilnehmenden kostenlos. Die Alte Oper trägt die Projektkosten, etwa die Honorare für die in der Straße auftretenden Musiker*innen und die Kosten der Tickets für Konzertbesuche. Außerdem stellt die Alte Oper den Teilnehmenden eine erfahrene Projektleiterin an die Seite.

Das Team der ersten Stunde

„Wolfsweide and friends“ machte den Anfang

Bei der ersten Ausgabe des Projekts in der aktuellen Spielzeit 2024/25 hatte sich unter den Bewerbern das Team „Wolfsweide and friends“ durchgesetzt. Das Kernteam von Bewohner*innen der Straße „An der Wolfsweide“ in Preungesheim war mit einem umfassenden Konzept angetreten, das die Musikerfahrung in ein Gesamterlebnis für alle Sinne einbettete. 

Nach dem Startschuss – dem gemeinsamen Konzertbesuch der Alten Oper zur Saisoneröffnung 2024/25 – realisierten die Bewohner*innen bislang bereits einen musikalischen Adventskalenderbeitrag mit Unterstützung der Alten Oper sowie einen kulinarisch-musikalischen Abend mit dem Jazzpianisten Omer Klein. Für die kommenden Monate sind noch ein Wandelkonzert als „musikalischer Streifzug durch die Siedlung“, ein Abend mit einem Stummfilm an der Hauswand und Live-Musik sowie ein großes Straßenfest vorgesehen. Regelmäßige Konzertbesuche in der Alten Oper sind fester Bestandteil des Projekts, zudem werden die Aktivitäten durch ein Podcastprojekt der Straßengemeinschaft begleitet.

Diese Veranstaltung ist Teil von Zukunftshaus Alte Oper

„Eine Straße geht ins Konzert“ ist ein gemeinsames Community-Projekt der Alten Oper Frankfurt in Kooperation mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main