
Programm
Sowie weitere Werke von Johannes Brahms und Johann Sebastian Bach
Späte Meisterschaft
Klug konzipierte und außergewöhnliche Programme sind Víkingur Ólafssons Markenzeichen. Ob er Johann Sebastian Bach mit György Kurtág ins Gespräch bringt, Claude Debussy mit Jean-Philippe Rameau – oder einfach mal eine Saison lang ausschließlich Bachs »Goldberg-Variationen« spielt: Wenn der Isländer am Klavier sitzt, kann man sich sicher sein, Neues kennenzulernen und Altbekanntes ganz neu zu hören. Im Mittelpunkt seines aktuellen Soloprogramms steht Ludwig van Beethovens späte E-Dur-Sonate op. 109 – ein Werk, das der Musikwelt bis heute Rätsel aufgibt. Ist die traumschön-harmonische Komposition eine heimliche Liebeserklärung, vielleicht gar an die Widmungsträgerin Maximiliane Brentano? Ob Víkingur Ólafsson die Antwort auf diese Frage geben wird, sei dahingestellt: Im Zusammenspiel mit Werken von Johannes Brahms und Johann Sebastian Bach öffnet er uns jedenfalls einmal mehr einen spannenden Klangkosmos, der uns dieses zentrale Werk völlig neu hören lässt. (Pro Arte Frankfurter Konzertdirektion)