Wichtige Informationen
Hinweis: Das Ensemble Huun-Huur-Tu musste seinen Auftritt im Rahmen des Konzerts "Tuwinische Klanglandschaften" leider absagen. Stattdessen werden die beiden Gruppen Torgeir Vassvik Duo und Kapiw & Apappo sowie die Solistin Kari Heimen gemeinsam den Abend „Beschwörungsgesänge nördlicher Klanglandschaften“ gestalten.
(03.07.2025)
Besetzung
Begleitprogramm
Gespräch mit den Künstler*innen des Abends
Birgit Ellinghaus Moderation
Dauer: ca. 30 Minuten
Alte Oper Campus: MITTENDRIN IN FRANKFURT
Gesprächsrunde in Kooperation mit dem AmkAEintritt frei, Anmeldung unter amka.anmeldung@stadt-frankfurt.de
Der heutige Abend ist ein Gipfeltreffen starker Stimmen aus Nordeuropa und Nordjapan, die Ausdruck des Glaubens an die Beseeltheit der arktischen Natur sind. Der stimmgewaltige Sänger und Multi-Instrumentalist Torgeir Vassvik hat seine Visionen des rituellen Joik Gesangs entwickelt, genau wie die Sängerin Kari Heimen. Beide gehören zu den Samen, dem einzigen bis heute überlebenden europäischen Urvolk. In der Kultur der Samen steht das Joiken im Mittelpunkt und lässt eindrucksvolle, stark rhythmische Klangbilder mit Ober- und Untertönen entstehen, die durch den virtuosen Einsatz von großen Rahmentrommeln angetrieben werden.
Im heutigen Konzertabend begegnen die Sami Meistermusiker aus Norwegen den Sängerinnen von Kapiw & Apappo, die zum indigenen Volk der Ainu gehören. Ainu gelten als die Ureinwohner Japans, die seit dem 12./ 13. Jahrhundert auf den Inseln Hokkaido, Sachalin und den Kurilen leben. Auch für die Ainu ist Musik so natürlich wie der Atem. Unüberhörbar ist bei den Schwestern Kapiw & Apappo der rituelle Charakter der Kehl-Gesänge, begleitet von Harfenlaute Tonkori und den Maultrommeln Mukkuri. Die Musik spiegelt eine raue Landschaft voller Schönheit. So schaffen diese Musiker*innen aus nördlichen Klanglandschaften faszinierende Melodien von unwirklicher Schönheit, die gleichzeitig zeitgenössisch und modern klingen.