HR-SINFONIEORCHESTER

Symphonie fantastique

Donnerstag 03. April 2025
19:00, Großer Saal
Christian Tetzlaff Christian Tetzlaff © Giorgia Bertazzi

hr-Sinfonieorchester Edward Gardner LeitungChristian Tetzlaff Violine

Béla Bartók Violinkonzert Nr. 2Hector Berlioz Symphonie fantastique op. 14

Konzerteinführung um 18:00

Sie war der Aufbruch in eine neue Welt, eine romantische wie fantastische. Die „Symphonie fantastique“ hat ein Künstlerleben als Programm, das Publikum ist hautnah dabei. Und es erlebt einen Klangrausch, wie es ihn bis dahin noch nicht gab, so plastisch, so klangmächtig und drastisch. Dieser Künstler ist einer angebeteten Frau verfallen, erlebt sie auf einem Ball im Walzertaumel, sucht Ruhe auf einer Landpartie, hat im Opiumrausch Visionen von seiner Hinrichtung – und träumt schließlich von seiner Grablegung, begleitet von Hexen und Fratzen, von Totenglocken und einem parodierten „Dies irae“. Die schwarze Romantik mit all ihren Dämonen tritt ein in die Musik ihrer Zeit – auch das ein Verdienst, das Berlioz mit seiner wahrlich fantastischen Sinfonie zukommt. Dabei durchwandert zuvor schon der Solist in Béla Bartóks zweitem Violinkonzert verschiedene Welten – im elegischen Mittelsatz, dessen Variationen gleichsam erzählerischen Charakter haben. Christian Tetzlaff wird hier der Wanderer sein, und auch er durchlebt ein rauschhaftes, bukolisches Finale. Der sinnliche Aspekt dieser Musik, sagt Tetzlaff, sei einfach fantastisch.
(hr-Sinfonieorchester)