Camerata Bern

Maria Mater Meretrix. Marienvertonungen von der Gregorianik bis ins 20. Jahrhundert

Montag 09. Dezember 2019
20:00, Mozart Saal
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Camerata Bern Patricia Kopatchinskaja Violine, künstlerische Leitung und KonzeptAnna Prohaska Sopran und Konzept

Gustav Holst „Jesu Sweet" aus 4 Songs for Voice and Violin op. 35Walther von der Vogelweide PalästinaliedGeorge Crumb „God Music" aus Black Angels N.N. Gregorianischer Gesang „Ave Maris Stella"Frank Martin „Ave Maria" aus Maria-TriptychonTomás Luis de Victoria Ave MariaGyörgy Kurtág „Berceuse" aus Kafka-Fragmente op. 24 N.N. Traditional „Maria durch ein Dornwald ging"Frank Martin „Magnificat“ aus Maria-TriptychonAntonio Lotti CrucifixusLili Boulanger Pie JesuHildegard von Bingen O Rubor SanguinisJoseph Haydn III. „Mulier, ecce filius tuus“ aus Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. XX:2György Kurtág „Wiederum, wiederum" aus Kafka-FragmenteFrank Martin „Stabat Mater" aus Maria-TriptychonOlivier Messiaen „Danse de la fureur, pour les sept trompettes“ („Tanz des Zorns für die sieben Trompeten“) aus „Quatuor pour la fin du temps“Kurt Weill „Unzucht" aus Die sieben Todsünden (nach Bertold Brecht)György Kurtág „Der Coitus als Bestrafung" aus Kafka-Fragmente op. 24Patricia Kopatchinskaja "Dance Macabre"Joseph Haydn II. „Il Terremoto" aus Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze Hob. XX:2Antonio Caldara „Per il mar del pianto mio" aus Maddalena ai piedi di CristoJohn Tavener Song of the Angel

Welches Bild die Zuschauer für ihre 2018 beginnende Zusammenarbeit mit der Camerata Bern im Kopf haben sollten, wurde Patricia Kopatchinskaja gefragt, als sie zur Leiterin des Ensembles gewählt wurde. „Gärtner, die zusammen in einem Garten arbeiten“, lautete die spontane Antwort der erfolgreichen Geigerin, die bezeichnend für ihre Musizierhaltung ist. Der Garten, den Patricia Kopatchinskaja mit der Camerata bei ihrem Antrittskonzert in der Alten Oper beackert, ist ein weites Feld: Für ihr Programm mit Marienvertonungen durchschreiten sie, von der Gegenwart beginnend, mehr als 1.000 Jahre der Musikgeschichte und machen Halt bei Werken unter anderem von Hildegard von Bingen, Joseph Haydn, Kurt Weill, Gustav Holst und Giacinto Scelsi. Den Abend – auch dies ein gemeinschaftliches Beackern des Grunds – hat Patricia Kopatchinskaja gemeinsam mit der Sopranistin Anna Prohaska entwickelt, die den Gesangspart übernimmt.

Dauer des Konzerts: ca. 2 Stunden 15 Minuten inkl. Pause