Mein Lieblingsstück

Dr. Helga Budde und Dr. Julia Schönbohm stellen ihre Lieblingsstücke vor

Samstag 08. Dezember 2018
11:00, Mozart Saal
Array

Hedayet Jonas Djeddikar KlavierSarah Keder SopranDiana Sahakyan Klavier

Richard Strauss Aus "Vier letzte Lieder": September; Beim SchlafengehenFranz Schubert Lieder (Bearb. von Franz Liszt):
Auf dem Wasser zu singen, "Mitten im Sommer", As-Dur
Gretchen am Spinnrade, "Meine Ruh ist hin", d-Moll
Die Forelle, "In einem Bächlein helle", Des-Dur

Das Leben ist kein Wunschkonzert – diese Konzertreihe aber schon: Zwei Gäste dürfen sich ihre liebsten Stücke wünschen, die von Studierenden der HfMDK interpretiert werden.
Ehrengast ist die Stadträtin a.D. Dr. Helga Budde. Die engagierte Frankfurterin und Kulturpolitikerin erhielt 2009 die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt. Dr. Helga Budde gehörte von 1977 bis 2001 ohne Unterbrechung dem Magistrat der Stadt Frankfurt am Main an und wurde danach zur Stadtältesten ernannt. In ihrer Zeit als ehrenamtliches Magistratsmitglied hat sie sich leidenschaftlich für kulturelle Einrichtungen der Stadt eingesetzt – insbesondere für die Alte Oper. Ihr Wunsch war sofort ausgesprochen, als sie nach ihrem „Lieblingsstück“ gefragt wurde – keine Sekunde des Überlegens oder Abwägens: „Ein oder zwei Lieder aus den „Vier letzten Liedern“ von Richard Strauss.“ Diese 1948 für Sopran komponierten Orchesterlieder berühren insbesondere durch ihre Abschieds-Stimmung. Sie werden oft als Strauss‘ künstlerisches Vermächtnis angesehen. Die Gedichte sind von Joseph von Eichendorff und Hermann Hesse.

Die Rechtsanwältin Dr. Julia Schönbohm, Partnerin bei der Kanzlei Linklaters, wird erzählen, warum sie sich drei der Liedbearbeitungen Schuberts von Franz Liszt für Klavier ausgesucht hat. Liszt war derjenige, der als europareisender Klavier-Virtuose das Liedgut Franz Schuberts in ganz Europa zu Gehör gebracht hatte. Außerhalb von Wien war Schubert zu jener Zeit noch unbekannt. Liszt hat 55 Lieder von Schubert für Klavier transkribiert. Sie sind geniale und virtuose Neuschöpfungen und keine einfachen Überarbeitungen.

Veranstaltungsdauer: 90 Minuten o. Pause