Musikfest Atmosphères

Iveta Apkalna, Orgel

Sonntag 16. September 2018
20:00, Großer Saal
Array

Iveta Apkalna Orgel

Lionel Rogg "La Cité céleste" aus "Deux Visions de l'Apocalypse"Sofia Gubaidulina Hell und DunkelBronius Kutavičius Orgelsonate "Ad Patres"Thierry Escaich Évocation IIGyörgy Ligeti VoluminaPhilip Glass Mad RushJohann Sebastian Bach Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552Dmitri Schostakowitsch Passacaglia aus "Lady Macbeth von Mzensk" op. 29

19.15 Uhr, Großer Saal
Konzerteinführung mit Christian Kabitz

Im Anschluss
Gespräch an der Bar mit Iveta Apkalna
Ueli Wiget, Cembalo und Klavier
Moderation: Christian Kabitz
Iannis Xenakis, Herma
Györgi Ligeti, Continuum
Dauer: ca. 30 Minuten
Eintritt frei

Die Orgel spreche zu ihrem Herzen, hat Iveta Apkalna einmal gestanden. In der Tat kann man dem Verstand getrost eine Auszeit gönnen und sich überwältigen lassen von den Orgelwerken, die die lettische Organistin in ihrem Programm zum Musikfest „Atmosphères“ präsentiert. Dass ausgerechnet die Orgel das prädestinierte Instrument ist, um Klangschichtungen im Sinne Ligetis geradezu physisch erfahrbar zu machen, steht ohnehin außer Frage. Doch passender hätte Apkalna zudem die Kompositionen kaum wählen können, die sie mit den Grundthemen des Musikfests verbindet: Im minimalistischen Klavierstück „Mad Rush“ von Philip Glass etwa potenziert sich dessen beinahe meditativer Sog durch den Orgelklang. Aufwühlende Klanggewalt steckt hingegen in Sofia Gubaidulinas Orgelwerk „Hell und Dunkel“, während Bachs alle Orgelregister nutzendes Es-Dur-Präludium samt Fuge BWV 552 in seiner barocken Prachtentfaltung kaum ein anderes Gefühl als Überwältigung zulässt.
Im Anschluss an das Konzert ermöglicht ein Gespräch an der Bar die Begegnung mit Iveta Apkalna und ihrer Sicht auf Ligetis Musikverständnis. Musikbeispiele geben darüber hinaus Einblick in Ligetis Komponieren für Tasteninstrumente in Opposition zu bzw. Gleichklang mit seiner Zeit.

Konzertdauer: 2 Stunden inkl. Pause

Mit freundlicher Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der Alten Oper Frankfurt