Musikfest Eroica

Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Montag 16. September 2019
20:00, Großer Saal
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Frankfurter Opern- und Museumsorchester Lorenzo Viotti Leitung

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 „Eroica“Richard Strauss Ein Heldenleben op. 40

Konzerteinführung "vor dem museum" mit Andreas Bomba um 19 Uhr im Großen Saal

Im Anschluss gegen 22.30 Uhr im Großen Saal:

Nach(t)konzert & Talk: Martin Lücker und Dr. Stephan Pauly im Gespräch
Eintritt frei

„Sinfonia eroica, composta per festeggiare il sovvenire di un grand’uomo“ heißt es auf dem Titelblatt der Erstausgabe von Beethovens „Eroica“. Eine heroische Sinfonie, komponiert, um das Andenken eines großen Mannes zu feiern. Wer der Held war, den es zu ehren galt, verrät Beethoven nicht. Vielleicht der Preußenprinz Louis Ferdinand, der im Kampf gegen die napoleonischen Truppen fiel? Oder Prometheus höchstpersönlich, der den Menschen mit dem Feuer die Macht der Selbstbestimmung gab? Ob realer oder fiktiver Held: Dass Beethoven sich zum Leben bekennt und zum Menschen, der sein Schicksal selbst in die Hand nehmen kann, steht über allen Mutmaßungen rund um seine dritte Sinfonie. Mit dem zentralen Werk des Musikfests 2019 gestaltet das Frankfurter Museumsorchester das Eröffnungskonzert – und wagt zugleich einen ironischen Seitenblick: „Ich bin kein Held“, bekannte Richard Strauss, dem man unterstellte, sich mit dem „Heldenleben“ selbst zu verherrlichen. „Mir fehlt die nötige Kraft; ich bin nicht für die Schlacht gemacht“, schrieb er dem Freund Romain Rolland, „ich ziehe es vor, mich zurückzuziehen, Ruhe und Frieden zu genießen.“ Wie viel Freude mag es dem humorvollen Strauss bereitet haben, seine Hörer mit der heroischen Tondichtung aufs Glatteis zu führen.

Konzertdauer: ca. 2 Stunden inkl. Pause