Musikfest Atmosphères

Frankfurter Opern- und
Museumsorchester

Sonntag 16. September 2018
11:00, Großer Saal
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Lawrence Foster LeitungTzimon Barto Klavier

Johannes Brahms Klavierkonzert Nr. 2 B-Dur op. 83György Ligeti Atmosphères für großes OrchesterFranz Liszt Sinfonische Dichtung Nr. 4 „Orpheus“Zoltán Kodály Tänze aus Galánta

10:00 Uhr, Großer Saal
"vor dem Museum" - Konzerteinführung mit Klaus Albert Bauer

Im Anschluss, gegen 13.15 Uhr, Großer Saal
Nachkonzert
Steve Reich, Violin Phase
Freya Ritts-Kirby Violine
Gesine Kalbhenn-Rzepka Violine
Jörg Hammann, Violine (Besetzungsänderung)
Emilia Gausse Violine
Eintritt frei, Dauer: ca. 15 Minuten


Natürlich „Atmosphères“: Beim Eröffnungskonzert des Musikfests mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester steht das titelgebende Werk eindeutig im programmatischen Zentrum, umgeben von Werken, die die historische Verankerung des Musikfestkomponisten Ligeti spiegeln. Denn wie seine Landsmänner und kompositorischen Vorfahren Zoltán Kodály und Franz Liszt setzte sich auch Ligeti intensiv mit der ungarischen Volksmusik auseinander – bevor er in avantgardistischere Klangwelten vorstieß. Und Brahms? Mit dessen Œuvre war Ligeti bestens vertraut, vor allem dessen Kammermusik schätzte er sehr.

Fast schon kammermusikalisch gedacht ist auch der langsame dritte Satz aus Brahms’ zweitem Klavierkonzert, welches beim Eröffnungskonzert des Musikfests in Tzimon Barto einen herausragenden Interpreten findet.

Auf das musikalische Feuerwerk, das Kodály im Finale seiner „Tänze aus Galánta“ zündet, folgen im Nachkonzert umso reduziertere musikalische Mittel: Steve Reichs „Violin Phase“ erzeugt – ähnlich wie Ligetis sechs Jahre zuvor entstandenes „Atmosphères“ – eine extreme Sogwirkung. Vier völlig identische Tonfolgen, zeitversetzt übereinandergelagert, addieren sich im Ohr des Hörers zu immer neuen Klangmustern und entfalten dabei unerhörte Suggestivkraft.

Konzertdauer: 1 Stunde 55 Minuten inkl. Pause