Lars Vogt, Klavier
Sharon Kam, Klarinette
Antje Weithaas, Violine
Tanja Tetzlaff, Violoncello

Donnerstag 15. Februar 2018
20:00, Mozart Saal
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Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento für Violine, Violoncello und Klavier B-Dur KV 254Johannes Brahms Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll op. 114Olivier Messiaen Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier "Quatuor pour la fin du temps"

Ende der Zeit

„Die vier Interpreten spielten auf kaputten Instrumenten: Das Violoncello von Etienne Pasquier hatte nur drei Saiten und die Tasten meines Pianinos blieben stecken...“ erinnerte sich Olivier Messiaen an den 15. Januar 1941. An diesem Tag wurde von vier Kriegsgefangenen, unter ihnen der Komponist, vor Tausenden Leidensgenossen in einem Lager bei Görlitz das „Quartett für das Ende der Zeit“ uraufgeführt. Mit dem Titel bezog sich Messiaen nicht auf die Nöte seiner aktuellen Situation, sondern auf eine biblische Vision aus der „Offenbarung“. Die ungewöhnliche Besetzung des achtsätzigen Stücks richtete sich nach den im Lager vorhandenen Instrumenten und Spielern. Dem Klarinettisten Richard Mühlfeld schrieb, genau fünfzig Jahre vorher, Johannes Brahms sein a-Moll-Trio auf den Leib. Und Mozart („Ein Leben ohne Mozart ist ein Irrtum“, sagt Lars Vogt) dachte bei seinem Trio an die Fertigkeiten seiner klavierspielenden Schwester Maria Anna. An diesem Abend weht ein Hauch von Heimbach durch den Mozart Saal: Lars Vogt, der Pianist und MuseumsSolist dieser Spielzeit, hat – wie bei seinem Kammermusikfestival – einige Musikerfreunde eingeladen.

Veranstaltungsdauer: ca. 2 Stunden