Maurizio Pollini, Klavier

Donnerstag 30. März 2017
20:00, Großer Saal
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Frédéric Chopin Nocturnes op. 27, Ballade Nr. 3 As-Dur op. 47, Ballade Nr. 4 f-Moll op. 52, Berceuse Des-Dur op. 57, Scherzo Nr. 1 h-Moll op 20, 2 Nocturnes op. 55, Sonate h-Moll op. 58

Wer mit dem eigenen Flügel zu Rezitalen reist, um bis ins letzte Detail zu wissen, wie der einzige Partner auf der Bühne tickt – wer außerdem an der Gesamteinspielung der 32 Beethoven-Sonaten fast 40 Jahre arbeitet, bis er sie zur Veröffentlichung freigibt, der muss nicht nur ein Perfektionist sondergleichen, sondern ein Besessener sein. Maurizio Pollini ist beides gleichermaßen – doch ist er es auf bescheidene Art und leisen Sohlen. Mittlerweise blickt er auf eine bald 50-jährige Karriere, die ihn zum Elder Statesman unter den Pianisten gemacht hat: Pollinis Interpretationen haben Gewicht, sie ruhen in sich und folgen stets einer klaren Aussage. Sein Repertoire hat er gewissenhaft aufgebaut und lässt es um feste Konstanten der Romantik, der zweiten Wiener Schule und der italienischen Nachkriegsavantgarde kreisen. „Es spielt keine Rolle“, hat Pollini einmal bekannt, „ob man diese Stücke dauernd spielt oder auch jahrelang überhaupt nicht. Geistig sind sie immer präsent. Es sind dauerhafte Beziehungen; sie bestehen, solange man Klavier spielt.“


Dauer: ca. 2 Stunden, inkl. Pause