Fokus Sport
Francesco Tristano, Klavier
"Non senza fatica: Motorik vs. Stasis"
Francesco Tristano HelloGirolamo Frescobaldi Aus Toccaten, Buch II:
Toccata Nr. 4 "da suonarsi alla levazione"
Toccata Nr. 9 "Non senza fatica si giunge la fine"
Toccata Nr. 8 "Di durezze e ligature"Girolamo Frescobaldi Cento partite sopra passacagliFrancesco Tristano Ground Bass (Chaconne)Johann Sebastian Bach Toccata c-Moll BWV 911
Praeludium es-Moll BWV 853
Toccata e-Moll BWV 914Igor Strawinsky Tango, 3 Sätze aus Petruschka: Danse Russe - Chez Petrouchka - La semaine grasse
Im Anschluss gegen 22:00
An der Bar mit Francesco Tristano
Moderation: Hans-Jürgen Linke
Eintritt frei, Dauer ca. 30 Min.
Sport und Musik – Gegensatz oder Geschwisterpaar? Das fragt die Alte Oper Frankfurt in einem Fokus, in dem sich alles um die sportlich wie musikalischen Begrifflichkeiten schnell/ langsam, hoch/weit, Anspannung/Rekreation dreht. Mit Beschleunigung und Entschleunigung beschäftigt sich der luxemburgische Pianist Francesco Tristano am zweiten Abend des Fokus-Festivals. In Bach-Toccaten, die ihre kunstvolle Lebendigkeit auch aus dem unvermittelten Nebeneinander der unterschiedlichen Geschwindigkeiten ziehen, spürt er dem Gegensatzpaar ebenso nach wie in drei für Klavier bearbeiteten Stücken aus Strawinskys „Petruschka“. In seinen Jahrmarktsszenen setzt dieser clowneske Artistik in Töne und fordert auch dem Interpreten der Klavierfassung ein hohes Maß an Tastenakrobatik ab. Musikausübung, so wusste es bereits der italienische Organist und Pianist Girolamo Frescobaldi im frühen 17. Jahrhundert, kann auch körperliche Höchstleistung bedeuten. Den Interpreten seiner bewundernswert vielschichtigen und wandlungsfähigen Toccaten jedenfalls gab er warnend mit auf den Weg: „non senza fatica si giunge al fine“ – „nicht ohne Anstrengung gelangt man ans Ziel“.
Veranstaltungsende ca. 22 Uhr
Mit freundlicher Unterstützung
der Druckerei Imbescheidt
Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen des Schwerpunktthemas "Transit"