Fokus Zwischentöne

Nach(t)konzert

Freitag 20. März 2015
21:45, Mozart Saal
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Ensemble Modern Clemens Heil LeitungJosé María Sánchez-Verdú LeitungJürgen Ruck GitarreHermann Kretzschmar Klavier

Jose María Sánchez-Verdú Lux ex Tenebris (Goya Zyklus)
für Solo-Gitarre, Violine, Viola, Violoncello und Klarinette (2003-2009) (DEA)
Hugues Dufourt L'Afrique d'après Tiepolo für Klavier und Ensemble (2005)

Eintritt frei, Dauer ca. 65 Min.

Schillernde Zwischentöne, wenngleich in gänzlich anderem Kontext: Der 1943 geborene französische Komponist Hugues Dufourt leitet Klänge aus Obertonspektren ab und gelangt auf diese Weise auch zu „Zwischentönen“ jenseits der herkömmlichen Skala. Derlei spektrale Klangerweiterungen prägen auch seinen dreiteiligen Zyklus nach Fresken Giovanni Battista Tiepolos mit allegorischen Darstellungen der Kontinente, die der Maler um 1750 für das Treppenhaus der Würzburger Residenz schuf. Das Ensemble Modern stellt in zwei Nach(t)konzerten Dufours von Tiepolos Fresken inspirierte Instrumentalwerke vor, die mit den Geografien des jeweils zuvor Gehörten korrespondieren. Auch „Lux ex Tenebris“ von José María Sánchez Verdú (zu hören am 20. März) zeugt – wie viele der Werke des spanischen Komponisten – von der Auseinandersetzung mit der Mikrotonalität. Und wie bei Dufourt bildet auch bei Sánchez Verdú ein Gemälde den Ausgangspunkt für die Komposition, in diesem Falle ein Bild von Francisco Goya.

Mitschnitt hr2 kultur für die Sendung am 16. April 2015 um 20.05 Uhr

Im Rahmen der Reihe "Neue Wege zum Konzert", gefördert von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Aventis Foundation