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Wie lässt sich Naturhaftes in abstrakte musikalische Form überführen? Diese Frage beschäftigte nicht nur den diesjährigen Musikfestkomponisten György Ligeti, sondern fast zeitgleich auch seinen französischen Kollegen Olivier Messiaen. Während Ligeti sich etwa in „Atmosphères" mit Phänomenen der Wolkenbildung beschäftigte, war es bei Messiaen die Leidenschaft für Vogelstimmen, die in gleich mehrere seiner wichtigsten Werke mündete. Pierre-Laurent Aimard, Messiaen-Experte wie kein Zweiter, hat sich ausgiebig mit dieser in Tönen domestizierten Vogelwelt beschäftigt, deren Radikalität er bewundert.
Aimard hat nun die schillernden Klangwelten des „Catalogue d'Oiseaux" im Rahmen des Musikfests erkundet und das Werk über den Tag verteilt an verschiedenen Frankfurter Hör- und Schauplätzen interpretiert. Wir durften ihn dabei begleiten und mit ihm über das außergewöhnliche Konzertformat sprechen.
Videoproduktion: Seehund Media.
Team: Sebastian Rieker, Leonard Mink, Jonathan Thiemeier, Florian Stratenwerth, Marieke Czogalla, Henning Schaar, Dennis Baumann