Musikfest Goldberg-Variationen

The Goldlandbergs

in Zusammenarbeit mit Hervé Chaussard, Aurore Di Bianco, Michael Löhr, Pansun Kim, Philippe Mesia, Geneviève Osborne, Francois Przybylski, Milena Twiehaus

Sonntag 13. September 2015
19:30, Frankfurt LAB
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Emanuel Gat Choreografie

Im Anschluss findet ein Künstlergespräch statt.

Sie klingt nach Familiensaga, diese Hommage an Glenn Gould, die der israelische Choreograf Emanual Gat unter dem Titel „The Goldlandbergs“ dem kanadischen Pianisten erweist. Doch nicht unbedingt chronologisch oder logisch erzählte Handlung, sondern der intime Blick in die komplexe Natur menschlicher Beziehungen ist es, der den Choreografen in besonderem Maße interessiert. Gat nimmt Goulds zweite Einspielung der Bach’schen Goldberg-Variationen zum Ausgangspunkt und montierte sie mit einer Radiodokumentation Goulds, für die der Pianist in einer mennonitischen Gemeinde in Kanada Stimmen, Chormusik und Geräusche gesammelt und aufgezeichnet hat. Die vielschichtige Struktur der daraus entstandenen „Tonspur“ – bestehend aus den ohnehin schon eng miteinander verflochtenen Stimmen der Goldberg-Variationen wie auch aus den unterschiedlichen Klangquellen der Radiodokumentation – überträgt Gat auf den Tanz. Seine „Goldlandbergs“ visualisieren ein komplexes und dynamisches Beziehungsgeflecht, zeigen Menschen, die in unbequemen Posen verharren, auseinanderdriften und wieder zusammenfinden. Der Mousonturm zeigt am 12. September mit „Plage Romantique“ eine weitere Choreografie von Emanuel Gat.
Weitere Informationen unter www.mousonturm.de

Veranstaltungsende ca. 20.30. Uhr