Musikfest Goldberg-Variationen
Kammermusik mit Variationen
Solisten des Kronberg Academy Festival Isabelle Faust ViolineGidon Kremer ViolineMiklós Perényi VioloncelloIstván Várdai VioloncelloSir András Schiff Klavier
Robert Schumann Geistervariationen Es-Dur WoO 24Felix Mendelssohn Bartholdy Variations concertantes D-Dur op. 17Franz Schubert Variationen über "Trockne Blumen" D 802 aus "Die schöne Müllerin"Johann Sebastian Bach Chaconne aus der Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll BWV 1004Ludwig van Beethoven 12 Variationen über ein Thema aus Händels Oratorium "Judas Maccabäus" G-Dur WoO 45Ludwig van Beethoven 10 Variationen über Wenzel Müllers Lied "Ich bin der Schneider Kakadu" G-Dur op. 121a
18:45 Albert Mangelsdorff Foyer
Einführungsgespräch
Dietmar Wiesner (Ensemble Modern)
István Várdai (Solist des Kronberg Academy Festivals)
Moderation: Hans-Jürgen Linke
Veranstaltungsende ca. 22 Uhr
Gassenhauer, Volkslied oder Opernschlager gefällig? Unser Ohr liebt das Altbekannte. Das wussten bereits Komponisten wie Beethoven oder Schubert. Die Variationskunst war auch ihnen eine willkommene Möglichkeit, Bewährtes in neues Licht zu setzen oder mit Variationen über einzelne Arien die Gattung Oper für den Hausgebrauch kompatibel zu machen. In dem Beitrag der Kronberg Academy zum Musikfest unternehmen Isabelle Faust, Gidon Kremer, Sir András Schiff, Miklós Perényi und István Váradai einen beschwingten und virtuosen Ausflug in den Salon des frühen 19. Jahrhunderts, in dem die Variation des Beliebten und Bekannten zum besten Ton gehörte. Doch bleibt der Konzertabend nicht an der salonhaften Oberfläche, sondern erdet sich mit Bachbezug: Bachs berühmte d-Moll-Ciaccona gehört zum Berührendsten, Tiefgründigsten und gleichzeitig Kunstvollsten, was der Barockmeister den virtuosen Geigern in die Finger geschrieben hat.