Veranstaltungsänderung
Fokus Zwischentöne

Amjad Ali Khan, Sarod

Ein Abend mit klassischen nord-indischen Ragas

Donnerstag 19. März 2015
20:00, Mozart Saal
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Amjad Ali Khan SarodAmaan Ali Khan SarodAyaan Ali Khan SarodSanju Sahai Tabla 1Anubrata Chatterjee Tabla 2

19:00 Mozart Saal
Einführungsgespräch über indische Tonsysteme mit Amjad Ali Khan
Moderation: Hans-Jürgen Linke

Veranstaltungsende ca. 21.20 Uhr

Konzertabsage Anoushka Shankar
Anoushka Shankar musste leider ihren Auftritt im Rahmen des Fokus-Festivals Zwischentöne absagen. Der Grund ist erfreulich: Sie erwartet im Februar 2015 ihr zweites Kind, möchte daher im fraglichen Zeitraum nicht reisen und nicht auftreten.
Wir freuen uns sehr, dass wir für den Eröffnungsabend des Festivals einen Künstler gewinnen konnten, der ebenfalls zu den renommiertesten Musikern Indiens gehört: Der Sarod-Spieler Amjad Ali Khan und seine beiden Söhne Amaan Ali Khan und Ayaan Ali Khan gestalten mit ihrem Ensemble den Abend mit klassischen nord-indischen Ragas.

Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch an den entsprechenden Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.

Neues Programm: Amjad Ali Khan, Sarod
Eine Musik voll fremder Schönheit: So sehr sich der indische Raga von den Prinzipien westlich geprägter Musik unterscheidet, so sehr berührt er doch mit seiner Suggestiv- und Ausdruckskraft auch hierzulande seine Zuhörer. Nicht zwölf, sondern 22 Zwischentöne umfasst die Oktave, nicht Akkorde, sondern eher das Nacheinander der Töne sind elementar, anstelle fester Vorgaben durch Komponisten bleibt den Interpreten viel Freiraum für Improvisationen überlassen. Zu den großen Legenden dieser Kunst zählt der indische Sarod-Spieler Amjad Ali Khan, der dabei ein Familienerbe in der sechsten Generation weiterträgt. Am Donnerstag, 19. März 2015, eröffnet Amjad Ali Khan einen mehrtägigen Themenschwerpunkt der Alten Oper Frankfurt, der sich unter dem Titel „Zwischentöne“ quer durch Genres und Epochen mit alternativen Modellen zur abendländischen Tonordnung beschäftigt. Von 20.00 Uhr an gibt er im Mozart Saal gemeinsam mit seinen beiden Söhnen Amaan und Ayaan Ali Khan – inzwischen ebenfalls Meister ihres Faches – sowie zwei Tablaspielern einen Einblick in die facettenreiche Kultur des nordindischen Ragas, der im Vergleich zu seinem südindischen Pendant weitaus mehr von Verzierungen und Improvisationen lebt. Wie der Vater widmen sich auch die Söhne der Sarod, einem Lauteninstrument mit bis zu 25 Saiten, das zu den wichtigsten Instrumenten der nordindischen Musik zählt. „Die Sarod sollte menschlichen Ausdruck haben“, erläutert Khan die Qualitäten seines Instruments. „Sie sollte singen, schreien, lachen, weinen, alle Emotionen zum Ausdruck bringen.“
Welche Ragas genau im Konzert in der Alten Oper auf dem Programm stehen, wird erst kurzfristig entschieden: Denn zur Tradition gehört es, dass Stimmung, Uhrzeit, Jahreszeit und manchmal auch das Wetter die Auswahl mitbeeinflussen.

Im Rahmen der Reihe "Neue Wege zum Konzert", gefördert von Kulturfonds Frankfurt RheinMain und Aventis Foundation
und mit freundlicher Unterstützung des Indischen Generalkonsulats